Pflegeberater*innen schlagen Alarm: mangelnde Hilfsangebote verstärken dramatisch den Notstand in der häuslichen Pflege
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Die Leiterin der Berliner Pflegeberatung Premio, Christine Schmidt-Satzkowski, beklagt gegenüber dem Verbrauchermagazin SUPER.MARKT: "Wir haben Pflegestützpunkte, die teilweise nicht besetzt sind. Die Pflegeberatung darf nicht mehr vor Ort durchgeführt werden. Wir dürfen keine Angehörigen-Pflegekurse geben, das findet alles derzeit nicht statt."
Der Beratungsbedarf sei enorm gestiegen, bestätigt auch die Leiterin der diakonischen Beratungsstelle "Pflege in Not", Gabriele Tammen-Parr. "Unsere Anrufer-Zahlen haben sich verdreifacht. Das heißt, die pflegenden Angehörigen waren wirklich in Not."
Wer sich durch eine Tagesbetreuung zeitweise von der Pflege seiner Angehörigen entlasten will, bekommt in Berlin kaum logistische Unterstützung, sondern muss jede einzelne Einrichtung abtelefonieren. Eine Liste der aktuell freien Plätze gebe es nicht, kritisiert Christine Schmidt-Satzkowski .
Laut eine aktuellen Studie zur häuslichen Pflege sagen 57 % der Befragten, die Belastung sei deutlich gestiegen. 52 % geben an, dass sich dadurch ihr eigener Gesundheitszustand erheblich verschlechtert hat.[1]
Mehr Informationen, bewegende Einzelschicksale und Tipps für Verbraucher*innen am Montag, 22.02.2021 in der Sendung SUPER.MARKT um 20.15 Uhr, rbb
[1]Quelle: Zur Situation der häuslichen Pflege in Deutschland, SOCIUM Forschungszentrum Universität Bremen in Kooperation mit der DAK Gesundheit und dem Verein wir pflegen e. V., September2020
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Datum: 22.02.2021 - 06:03 Uhr
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