Scholz und Vorurteil: Klassenkämpferattitüde statt Sachpolitik
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Scholz fordert zusätzliche Steuereinnahmen durch die Reaktivierung der Vermögensteuer vorgeblich "damit Länder und Kommunen mehr Geld für die Infrastruktur, die Kitas, Schulen, öffentlichen Nahverkehr und Polizei zur Verfügung haben". Scholz tut so, als kenne er die Entwicklung der Steuereinnahmen der vergangenen zehn Jahre nicht. Fakt ist, dass die Steuereinnahmen zwischen 2010 und 2019 um 75 Prozent gestiegen sind, während die Einkommen der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler im Schnitt nur um knapp 30 Prozent gestiegen sind. Die Staatskasse hat vom letzten Aufschwung deutlich stärker profitiert als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Der Geschäftsführer der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), Hubertus Pellengahr, vermutet, dass der SPD-Kanzlerkandidat aktuell mit der Aufstellung eines verfassungskonformen Bundeshaushalts überfordert ist und dafür die Schuld bei anderen sucht. "Mit seiner populistischen Klassenkämpferattitüde versucht Scholz die Lücken in seiner Haushaltsplanung zu überdecken, statt sich Gedanken um eine wachstumsfördernde Sachpolitik zu machen. Er weiß ganz genau, dass wir die Folgen der Krise nur durch erhöhtes Wachstum bewältigen können. Statt Wachstumsimpulse zu entwickeln, macht er sich lieber Gedanken, wie der Staat künftige Mehreinnahmen generieren kann. Kein Wunder, dass Scholz auch auf die rund elf Milliarden Euro nicht verzichten will, die ihm der Fortbestand des Solis weiterhin in die Kasse spült. Der Soli war aber nicht als Haushaltsdoping für überforderte Finanzminister gedacht, sondern als solidarischer Beitrag aller Steuerzahlenden an den Kosten der Deutschen Einheit. Diese Rechnung wurde inzwischen beglichen, weshalb der Soli nicht nur für manche, sondern für alle entfallen muss. Alles andere wäre obendrein verfassungswidrig. Wer da mit Entscheidungen "gegen das Volk" argumentiert, bedient sich nicht nur sprachlich an der Argumentationsweise von Populisten."
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Datum: 25.02.2021 - 13:07 Uhr
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