12. Juni, Welttag gegen Kinderarbeit / Flüchtlingskinder von Ausbeutung und Missbrauch bedroht
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"Viele Flüchtlingskinder müssen arbeiten, um die Existenz ihrer Familien zu sichern. Ihnen wird jede Chance auf Bildung und damit das Rüstzeug für eine bessere und selbstbestimmte Zukunft genommen. Die Covid-19-Pandemie hat diese Situation zusätzlich verschärft. Wenn wir nicht handeln, stehen wir vor einer weiteren Generation verlorener Kinder", warnt Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des UNHCR.
Flüchtlingskinder aus Syrien:
Der bereits mehr als zehn Jahre anhaltende Syrienkonflikt hat die Vertriebenen und die Flüchtlinge in den Nachbarländern in Hoffnungslosigkeit und immer größere Armut gestürzt. Laut UNHCR sind in den Aufnahmeländern Türkei, Libanon, Jordanien, Irak und Ägypten mehr als zehn Millionen Menschen in diesem Jahr auf humanitäre Unterstützung angewiesen. Darunter sind 5,5 Millionen syrische Flüchtlinge und 4,8 Millionen Bewohner der Gastgemeinden - die höchste Zahl von Bedürftigen während dieser Krise.
Beispiel Libanon:
Die Folgen sind fatal. In der libanesischen Bekaa-Ebene führte die Verarmung zu vermehrter Kinderarbeit in allen Bevölkerungsgruppen. Während die meisten Flüchtlingskinder im Schulalter in der Landwirtschaft arbeiten, suchen zunehmend viele von ihnen einen Job in den Straßen der Städte.
Beispiel Türkei:
Rund 460.000 syrische Flüchtlingskinder können in der Türkei noch nicht zur Schule gehen und haben auch sonst keinen Zugang zu Bildungseinrichtungen. Diesen Kindern drohen besondere Gefahren: Kinderarbeit, Kinderheirat, psychische Probleme und Missbrauch.
Der UNHCR schützt und unterstützt diese Kinder, zusammen mit seinen Partnern und den Regierungen der jeweiligen Aufnahmeländer: z.B. mit Bargeldzuwendungen an die Familien, damit diese ihren Lebensunterhalt bestreiten und ihre Kinder zur Schule schicken können.
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Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
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Datum: 11.06.2021 - 10:54 Uhr
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