Das Klimaschutzgesetz greift zu kurz: CSMM sieht massiven Handlungsbedarf bei Fördermaßnahmen für Bauen im Bestand
Verschärfung des Klimaschutzgesetzes heute im Bundestag / bisheriges in Teilen verfassungswidrig / CSMM fordert neue Anreize für Sanierung von Bestandsbürogebäuden / Fokus auf Energieverbrauch der Baubranche / neue Bundesförderung für effiziente Gebäude ab 1. Juli 2021 als Chance
München, 24. Juni 2021. Das Klimaschutzgesetz, wie es ursprünglich von der Bundesregierung verabschiedet wurde, greift zu kurz. Die bisherigen Vorschriften verschieben hohe Emissionsminderungsraten auf die Zeiträume nach 2030. So werden die Folgen des Klimawandels den nachfolgenden Generationen aufgebürdet und ihre Freiheitsrechte damit eingeschränkt. Ohne den Preis radikaler Enthaltsamkeit könnten sie ihre Lebensgrundlage nicht mehr bewahren. Das Bundesverfassungsgericht hat den Gesetzgeber deshalb aufgefordert, nachzubessern und die Minderungsziele für den CO2-Ausstoß effizienter zu regeln. „Wir haben die Chance, mit dringend nötigen Anreizen dafür zu sorgen, dass auch die Baubranche ihren Teil zur Sicherung der Zukunft beiträgt“, findet Timo Brehme, geschäftsführender Gesellschafter beim Münchner Architektur- und Beratungsunternehmen CSMM. Dabei müsste der Fokus mehr auf den Gebäudesektor gelegt werden, der mit rund einem Drittel des jährlichen Energieverbrauchs einen erheblichen Teil zur Klimaerwärmung beiträgt und der einzige Sektor ist, der die zulässige Jahresemissionsmenge bereits 2020 überschritten hat. Die ab dem 1. Juli 2021 greifende neue „Bundesförderung für effiziente Gebäude“, die auch Nichtwohngebäude miteinschließt, kann dabei ein erster Schritt sein: „In der Sanierung und Revitalisierung von Büro- und Gewerbeimmobilien liegt der Schlüssel für eine klimaneutrale Zukunft. Damit im Klimaschutz Erfolge erzielt werden können, muss dieser Bereich gezielt mit weiteren Zuschüssen und finanziellen Erleichterungen gefördert werden,“ sagt Brehme.
Förderprogramme unabdingbar
Anknüpfend an die neue Bundesförderung für effiziente Gebäude schlägt CSMM zusätzlich vor, die steuerlichen Rahmenbedingungen für den Erhalt von Bestandsgebäuden zu verbessern. Besonders aufwändige Sanierungs- oder Revitalisierungsmaßnahmen sollten für Investoren durch finanzielle Anreize und die Lockerung vorhandener Bauvorschriften interessanter gemacht werden. Redevelopment sollte deutlich günstiger als Abriss und Neubau werden, damit die Branche umdenkt. Wichtig sei zudem, die Verwendung nachwachsender Rohstoffe wie Holz und sonstige klimafreundliche mineralische Baustoffe zu fördern. Im Blick haben Brehme und seine Expert*innen dabei auch die pandemiebedingt verschärfte Situation in den Innenstädten: „Zahlreiche Retailgebäude stehen mittlerweile halbleer und tragen zur Verwaisung der Innenstädte bei. Hier im Bestand zu bleiben und diese Gebäude mit umfangreichen Revitalisierungsmaßnahmen einer neuen Bestimmung oder der Allgemeinheit zuzuführen, ist eine unserer vordringlichen und auch umweltpolitisch sinnvollen Aufgaben. Förderprogramme halten wir deshalb auch in diesem Bereich für unabdingbar.“
Schulterschluss mit der Baubranche
Mit dem grundlegenden Urteil zur Nachbesserung des Klimaschutzgesetzes hat das Bundesverfassungsgericht den Staat verpflichtet, die Zukunft nachfolgender Generationen aktiv zu schützen und sorgsam mit deren Lebensgrundlagen umzugehen. Die geplante Verschärfung der Klimaziele für die Zeit nach 2030 ist ambitioniert, aber nicht unmöglich. Das gilt insbesondere dann, wenn die Bundesregierung die Baubranche in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in die Pflicht nimmt. In der Baupraxis geben Gebäudeplaner oft dem Abriss beziehungsweise Neubau den Vorzug vor dem ökologisch sinnvolleren Bestandserhalt samt Sanierung. Dabei liegen insbesondere hier enorme Potenziale für ressourcenschonende Einsparungen und Klimaschutz. Brehme: „Wenn sie vom Gesetzgeber entsprechend unterstützt werden, können Unternehmen mit ihrer Entscheidung für Sanierung oder Redevelopment einen unschätzbaren Beitrag für die Umwelt und das Wohlergehen künftiger Generationen leisten. Deshalb sollten weitere Programme zur Förderung nachhaltigen Bauens auch im Gewerbe- und Büroimmobilienbereich nicht auf die lange Bank geschoben werden.“
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Über CSMM – architecture matters
CSMM versteht sich seit 18 Jahren als Beratungs- und Architekturunternehmen, das sich auf Büroimmobilien und Arbeitswelten im In- und Ausland spezialisiert hat.
Mieter*innen und Nutzer*innen von Gewerbeimmobilien begleitet CSMM bei allen kreativen und rationalen Entscheidungen rund um das maßgeschneiderte Bürokonzept. Dazu zählen unter anderem die Beratung bei der Auswahl des Objekts, Organisationsanalysen, Arbeitsplatzstrategien, Um- und Einzug sowie die zukunftsfähige Neugestaltung des Arbeitsumfelds und auf Wunsch die Begleitung der Change-Management-Prozesse. Für Entwickler*innen, Vermieter*innen und Eigentümer*innen entwirft, plant und steuert CSMM sämtliche baulichen und kommunikativen Prozesse für den Um-, Aus- oder Neubau von Gewerbeimmobilien. Dazu zählen Standortbewertung, architektonische Gesamtplanung und kreative Vermarktungsstrategien. Der Schwerpunkt liegt in der Unterstützung der Projektentwicklung und der Revitalisierung von Bestandsgebäuden.
Das 65-köpfige interdisziplinär und international zusammengesetzte Team von CSMM ist auf gewerbliche Immobilien spezialisiert. Dazu gehören Büros, Gastronomie, Hotellerie, studentisches Wohnen und Retail-Flächen jeder Größenordnung. Die geschäftsführenden Gesellschafter sind Sven Bietau, Timo Brehme, Reiner Nowak und Malte Tschörtner. Neben dem Münchner Stammsitz agiert das Unternehmen auch mit Dependancen in Berlin, Frankfurt a. M. und Düsseldorf.
CSMM ist Mitglied des Expert*innen-Pools der „Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V.“ sowie des Zentralen Immobilienausschusses – ZIA für „New Ways of Working“. Zudem im Forschungsbereich aktiv kooperiert das Unternehmen mit der Fakultät Architektur an der Ostbayerischen Technischen Hochschule und dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung. Darüber hinaus fördert CSMM die „Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung – gif e.V.“, ist Partner der Stiftung „Wilderness International“ und engagiert sich in der „Werte-Stiftung“. Weitere Informationen im Internet unter: https://www.cs-mm.com/
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