Ab in die >endlose Warteschlange<
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Den US-amerikanischen Ureinwohnern drohen, soweit sie nicht in Reservationen leben, offenbar grössere Einschnitte im eigenen Gesundheitsdienst. Das berichtet die internetbasierte Tageszeitung Berliner Umschau (www.berlinerumschau) unter Berufung auf amerikanische Veröffentlichungen. Demnach plant das Weisse Haus die faktisch Schliessung des Urban Indian Health Programs (UIHP), der indianischen Gesundheitsdienste ausserhalb der Reservationen. Bereits im kommenden Jahr droht das Aus.
Gegenwärtig ist das UIHP dem U.S. Indian Health Service, dem indianischen Gesundheitsdienst der Vereinigten Staaten, angegliedert und wird im laufenden Jahr nach Angaben der "Navajo Times" mit 33 Millionen Dollar bezuschusst. Gegenwärtig scheinen die Planungen darauf hinauszulaufen, dass UIHP aus den Zuwendungen für den indianischen Gesundheitsdienst zu streichen. Zwar würde dies nicht formal das Aus für das Programm bedeuten, jedoch, davon gehen zumindest die UIHP-Verantwortlichen aus, den Bankrott der Einrichtungen nach sich ziehen.
Insgesamt würde Washington das Budget für den indianischen Gesundheitsdienst zwar um vier Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar erhöhen. Hinzu kämen faktisch weitere acht Milliarden, die von dritter Seite, wie den Programmen Medicaid oder Medicare, fliessen. Nach Berechnungen des Gesundheitsdienstes sei jedoch eine Haushaltserweiterung von 40 Prozent notwendig, um die anstehenden Aufgaben zu erfüllen.
Verärgert zeigt sich u.a. das National Indian Youth Council, eine 1967 gegründete Indianerorganisation. Deren Direktor, Norman Ration, verwies auf die alleine rund 55.000 Indianer im Gebiet von Albuquerque, wo die Organisation einst gegründet wurde. Der Plan ignoriere die Tatsache, dass Indianer unabhängig von ihren Reservationen medizinische Hilfe benötigten, so Ration. "Wir sind selbständig, unabhängig davon, wohin wir gehen". Gleichzeitig zeigte er sich über die Stammesführungen verärgert, die das Problem nicht zur Kenntnis nehmen wollen.
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Datum: 21.03.2006 - 09:46 Uhr
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