Abhängigkeit und Missbrauch von Rohypnol

Abhängigkeit und Missbrauch von Rohypnol

ID: 1928336

Eine Rohypnolabhängigkeit entsteht schleichend und man kommt schwer davon los. Mit professioneller Hilfe stehen die Chancen jedoch gut.



(firmenpresse) - Rohypnol (Flunitrazepam) ist ein Benzodiazepin, das sich zur kurzfristigen Behandlung von Schlafstörungen eignet; bei Missbrauch oder medizinischer Langzeitanwendung kann sich jedoch eine Rohypnolabhängigkeit entwickeln. In hoher Dosierung führt es innerhalb von Minuten zur Bewusstlosigkeit. Häufig kommt es als K.-o.-Mittel im Zusammenhang mit sexuellen Übergriffen zur Anwendung, was durch die heute übliche Beimischung eines Farbstoffs nur zum Teil verhindert werden kann.

Rohypnol ist in etwa 60 Ländern der Welt legal erhältlich, in Deutschland allerdings seit 2011 nur mit einem BtM-Rezept. Abseits des legalen Vertriebs floriert der Schwarzmarkt, zum Beispiel über zahlreiche Online-Shops, bei denen man Rohypnol rezeptfrei kaufen kann. Teils wird das Mittel verwendet, um die Nebenwirkungen von Stimulanzien wie Kokain zu lindern. Darüber hinaus eignet es sich als Ersatz für Heroin. In der Clubszene kommt es wegen seiner enthemmenden Wirkung als Partydroge zum Einsatz. Seine mitunter vorkommende Anwendung als K.o.-Mittel hat dem Medikament zudem den Ruf einer Vergewaltigungsdroge eingebracht.

Rohypnol gelangt schnell in den Blutkreislauf. Die Konsumenten oder Opfer spüren die Wirkung oft schon 15 Minuten nach der Einnahme. Es kann zu einer starken Sedierung kommen, die bis zu zwölf Stunden anhält, vermischt mit Enthemmung und Euphorie. Bei hoher Dosis kommt es zu Schwindel, Verlust der Körperkontrolle und Koma. Die Konsumenten haben große Schwierigkeiten, sich am nächsten Tag daran zu erinnern, was passiert ist; das Gedächtnis wird gelöscht.

Bei Personen, die Rohypnol missbrauchen, treten häufig Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Amnesie, Albträume, Verwirrung und Zittern auf. Obwohl es eigentlich ein Beruhigungsmittel ist, ruft Rohypnol bei manchen Menschen auch Aggression oder Erregbarkeit hervor. Der zusätzliche Konsum von Alkohol kann die Wirkung und die Risiken verstärken.

Der regelmäßige Konsum von Rohypnol führt zu einer erhöhten Toleranz gegenüber der Droge, so dass mit der Zeit immer größere Dosen erforderlich sind, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Chronischer oder fortgesetzter Konsum kann zu körperlicher Abhängigkeit und dem Auftreten von Entzugserscheinungen führen, wenn die Droge abgesetzt wird. Die Entzugssymptome können von leicht bis schwer reichen. Sie umfassen Kopf- und Muskelschmerzen, Verwirrung, Angst, Unruhe, Anspannung, Delirium, Schlaflosigkeit und Krämpfe, die auch noch mehr als eine Woche nach Beendigung der Einnahme auftreten können. Die regelmäßige Einnahme von Rohypnol über einen längeren Zeitraum kann auch zu körperlicher Abhängigkeit und Sucht führen.



Erschwerend kommt hinzu, dass viele Abhängige die Droge mit Substanzen wie Alkohol oder Kokain kombinieren. Die Kombination von Beruhigungsmitteln wie Rohypnol mit Alkohol ist gefährlich und mitunter tödlich, da beide Substanzen die Funktion des zentralen Nervensystems dämpfen und die Atmung und Herzfrequenz verlangsamen können. Bei hohen Dosen kann Atemnot entstehen.

Rohypnol ist eine häufig verwendete Vergewaltigungsdroge, da es in der Lage ist, ahnungslose Opfer zu betäuben und handlungsunfähig zu machen. Da die Droge in bunten Cocktails schwer zu erkennen ist, können es die Täter unauffällig beimischen. Die Substanz setzt das Opfer physisch außer Gefecht und führt zu einer Beeinträchtigung des Urteilsvermögens oder sogar zu einem völligen Blackout, wodurch die Person anfällig für sexuelle Übergriffe und Vergewaltigungen wird. Aufgrund des Gedächtnisverlusts und der Verwirrung nach dem Abklingen der Wirkung sind solche Fälle schwer zu verfolgen. Die Opfer sind oft nicht in der Lage, sich an den Übergriff, den Täter oder die Ereignisse im Zusammenhang mit dem Übergriff zu erinnern.

Wenn Sie oder ein Angehöriger abhängig von Rohypnol sind, führt der Weg zur Genesung über eine professionelle Behandlung. Wenn Sie bereit sind, den Kampf mit der Sucht aufzunehmen, aber nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, wenden Sie sich noch heute an ein professionelles Hilfsangebot. Viele dieser Anlaufstellen sind rund um die Uhr erreichbar.

Eine gute Möglichkeit für erste Informationen sind telefonische Hilfsangebote. So gibt es zum Beispiel in Deutschland die anonyme Sucht- und Drogen-Hotline mit der bundesweiten Rufnummer 01805/313031. Sie ist ein gemeinsames Angebot der Drogennotrufe mehrerer Städte und steht unter der Schirmherrschaft des Bundes. Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) bietet an sieben Tagen der Woche ein Beratungstelefon an. Unter der Nummer 0221/892031 können Betroffene und/oder Angehörige mit geschulten Psychologen oder Sozialarbeitern sprechen. Im Gespräch kann man zum Beispiel erfahren, welche Beratungsstellen es in der Nähe des eigenen Wohnortes gibt. Die Mitarbeiter können auch Telefonnummern durchgeben oder Tipps für die Suche im Internet bereitstellen.

Mit professioneller Hilfe stehen die Chancen für eine Heilung gut. Zwar ist es oft ein langer Prozess, der aber bei vielen Betroffenen auf Dauer zur Befreiung von der Sucht führt.

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Leseranfragen:

Robert Rogner
Markt 4
01454 Radeberg

robertrogner(at)acht.bar
03528 124967



PresseKontakt / Agentur:

Robert Rogner
Markt 4
01454 Radeberg

robertrogner(at)acht.bar
03528 124967



drucken  als PDF  an Freund senden  Medizinalcannabis ist Vertrauenssache Nagelpilz: Unangenehmer Begleiter (FOTO)
Bereitgestellt von Benutzer: robertrogner
Datum: 22.09.2021 - 12:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1928336
Anzahl Zeichen: 5403

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Robert Rogner
Stadt:

01454 Radeberg


Telefon: 03528 124967

Kategorie:

Gesundheitswesen - Medizin


Meldungsart: Produktinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 22.09.2021

Diese Pressemitteilung wurde bisher 314 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Abhängigkeit und Missbrauch von Rohypnol"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

R. Rogner (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Hoher Benzodiazepinverbrauch in der Schweiz ...

Laut einer Studie der Universität Zürich werden Z-Substanzen und Benzodiazepine in der Schweiz bemerkenswert oft verschrieben. Obwohl das hohe Risiko einer Abhängigkeit bekannt ist, bekam im Jahr 2018 jede zehnte Person mindestens eine Packung die ...

Experten-Kritik an US-Zulassung für Aducanumab ...

Mit Aduncanumab (Handelsmarke: Aduhelm ®) wurde im Juni 2021 zum ersten Mal seit 18 Jahren ein neues Alzheimer-Medikament durch die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) zugelassen. Viele Menschen, die auf eine Behandlung für die Kran ...

Alle Meldungen von R. Rogner


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z