Fachtagung der Wirtschaftsförderungen und Beiräte der Chinesisch-Deutschen Industriestädteallianz (ISA)

Bei einer Fachtagung der Chinesisch-Deutschen Industriestädteallianz (ISA), am 30. November 2021, an der Vertreter aus 15 kommunalen Gesellschaften für Wirtschaftsförderung und Beiräte teilnahmen, fand ein reger Austausch über die aktuellen Entwicklungen der Zusammenarbeit mit den Partnerstädten in der Volksrepublik China statt. Dabei standen Investitionen, joint ventures, Ansiedlungen und Projekte, an denen sich chinesische und deutsche Firmen beteiligen, auf der Agenda dieser Konferenz.

(firmenpresse) - Staatssekretär a. D. Friedhelm Ost, der mit der PKS Kommunikations- und Strategieberatung GmbH auf deutscher Seite für die ISA zuständig ist, wies in seiner Begrüßung auf die letzte persönliche Begegnung in diesem Kreis hin, die vor zwei Jahren in den ISA-Städten Foshan und Guiyang stattfand.
Derzeit gestaltet sich die direkte Kommunikation mit chinesischen Unternehmen wegen der Corona-Krise außerordentlich schwierig. Sowohl die Reisen in die Volksrepublik China als auch Verhandlungen mit potenziellen chinesischen Investoren hier in Deutschland sind zur Zeit nur noch eingeschränkt oder gar nicht möglich. Dennoch wird von Unternehmen aus China Interesse an einer Kooperation in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Automation, Biotechnologie, Smart Logistics, Batterie-Produktion, Wasserstofftechnologie, Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft signalisiert. Das Interesse von Firmen aus Deutschland an einer Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern ist weiterhin groß. Allerdings sind die Rahmenbedingungen für solche Kooperationen oft genug recht kompliziert und die Formalitäten sogar schwierig. Dies stellt die Wirtschaftsförderer der deutschen Städte vor große Herausforderungen; einige von ihnen bieten deshalb per Video innovative Veranstaltungsformate und Informationsveranstaltungen an, die durchaus großes Interesse auf deutscher und chinesischer Seite finden.
Ost bemerkte, dass das chinesische Wirtschaftswachstum im 3. Quartal 2021 bei 4,9 Prozent lag und für 2021 insgesamt ein Wirtschaftswachstum in Höhe von ca. 8 Prozent erwartet wird. China könne weiterhin auf ausländische Direktinvestitionen bauen und profitiere von einer starken Exportwirtschaft. Für China ist die weitere Eindämmung von Corona eine große Herausforderung, was sich zum Teil auch auf die Logistikketten auswirke.
Alle Teilnehmer hoben in ihren Statements hervor, dass China auch in Zukunft ein wichtiger Partner für die deutsche Wirtschaft sein wird. Es wird deshalb erwartet, dass auch die neue Ampel-Koalition den politischen Kurs der Kooperation und des Multilateralismus mit China fortsetzen wird.



Information zur ISA:
Die Chinesisch-Deutsche Industriestädteallianz (ISA) ist ein innovatives Bündnis von 47 leistungsstarken Industriestandorten und Städten mit industrienahen Dienstleistungen aus China und Deutschland. Ziel ist die effektive, schnelle und direkte Vernetzung von Unternehmen, Branchen und Forschungseinrichtungen. Bilaterale Innovationen und Investitionen werden gefördert.
Die ISA wurde im April 2016 gegründet. Ihr gehören aktuell 21 deutsche Städte (Aachen, Bad Homburg, Bottrop, Chemnitz, Fulda (Region), Göttingen, Hamburg, Hildesheim, Ingolstadt, Kaiserslautern, Köln, Ludwigshafen, Mainz, Nürnberg, Rhein-Kreis Neuss, Region Schwarzwald (Lahr und Freiburg), Städtenetzwerk „Drei gewinnt“ mit Rüsselsheim am Main/Raunheim/Kelsterbach, Solingen, Wuppertal, Dortmund, Kreis Düren) aus 8 Bundesländern und 27 chinesische Städte aus 14 Provinzen an.
Die PKS Kommunikations- und Strategieberatung GmbH in Berlin ist Ansprechpartner für alle Städte, die bereits Mitglied sind, und alle Städte, die sich für eine Mitgliedschaft interessieren. Die PKS GmbH ist mit dem ISA-Sekretariat in Foshan vernetzt, pflegt das Netzwerk zwischen den Mitgliedsstädten und betreut die Öffentlichkeitsarbeit der ISA in Deutschland.
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Datum: 01.12.2021 - 16:47 Uhr
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Freigabedatum: 01.12.2021

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