Re-Use Deutschland fordert Abschaffung der Mehrwertsteuerpflicht auf Sachspenden
Wiederverwendung statt Vernichtung von Produkten
Der Bundesverband der Secondhand-Kaufhäuser Re-Use Deutschland fordert die Bundesregierung auf, die Besteuerung von Unternehmen für Sachspenden abzuschaffen.

(firmenpresse) - Re-Use Deutschland fordert Abschaffung der Mehrwertsteuerpflicht auf Sachspenden
Wiederverwendung statt Vernichtung von Produkten
Der Bundesverband der Secondhand-Kaufhäuser Re-Use Deutschland fordert die Bundesregierung auf, die Besteuerung von Unternehmen für Sachspenden abzuschaffen.
„Durch die komplizierten Steuerregeln für Sachspenden durch Unternehmen, werden immer noch viel zu viele gebrauchsfähige Waren und Produkte vernichtet, anstatt dass sie in den Wiederverwendungskreislauf kommen“, betont Claudio Vendramin, Vorsitzender von Re-Use Deutschland.
Wenn eine Firma unverkäufliche Ware an gemeinwirtschaftliche, steuerbegünstigte Organisationen spenden möchte, dann wird bislang eine Umsatzsteuerzahlung fällig. Für Firmen und Händler ist es dadurch sowohl einfacher, als auch günstiger, die Waren zu vernichten, als zu spenden.
Diese Regelungen betreffen auch Retouren von Onlinehändlern, die einen immer größer werdenden Teil von unnötig vernichteten gebrauchsfähigen Waren und Produkten ausmachen. Vom 01.03.2020 bis zum 31.12.2021 gab es angesichts der besonderen Belastung durch die Corona-Pandemie eine temporäre Aussetzung der Besteuerung. „Wir wollen eine Verstetigung der Ausnahme, um Ressourcen zu schonen und unnötige Abfallmengen vermeiden“, erklärt Claudio Vendramin, Vorsitzender von Re-Use Deutschland.
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Mit der im September 2021 gestarteten Kooperations- und Qualitäts-Dachmarke „Re-Use Deutschland“ entsteht zurzeit ein bundesweites Gütesiegel für Secondhand-Kaufhäuser. Aktuell lassen sich bereits 33 Betriebe in ganz Deutschland erstmalig zertifizieren.
Was in Belgien „De Kringwinkel“ heißt, ist „Revital“ in Österreich oder „Ressourcerie“ in Frankreich, „Kringloop“ in Holland und weiteren, die alle im Dachverband rreuse Europa zusammengeschlossen sind.
Wir bieten die Plattform an für die Entwicklung, Bekanntmachung und Umsetzung unserer Ziele: Professionalisierung gemeinwohlorientierter Unternehmen und Steigerung der Umsatzmengen in der Wiederverwendung.
Mit der Einführung eines Gütesiegels Re-Use wird es möglich sein, Qualitätsstandards auf dem Feld der Wiederverwendung messbar zu gestalten. Um als Betrieb oder Unternehmen dieses Gütesiegel tragen zu können, entwickeln wir im Moment den Prozess einer Zertifizierung, wissenschaftlich unterstützt vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie.
Der Prozess basiert auf den Erfahrungen in unseren Nachbarländern Österreich und den Benelux-Staaten mit ihren deutlich fortgeschritteneren Infrastrukturen im Bereich Re-Use. Die Anforderungen sollen einhergehen mit den Zertifizierungen, die Beschäftigungs- und Wiederverwendungs-Unternehmen häufig bereits kennen und erworben haben.
Als Drehscheibe für Vernetzungsaktivitäten streben wir zudem weiterhin in den kommenden Monaten mit anderen nachhaltig orientierten Akteuren eine Zusammenarbeit an zur Sichtbarmachung von sozialen und ökologischen Unternehmungen auf der Landkarte Deutschlands.
Mit unserem Qualifizierungsangebot stellen wir bereits ein Forum zur Verfügung für den Austausch und Erwerb fachlicher Kenntnisse und Qualifikationen, in betrieblichen und organisatorischen und rechtlichen Belangen.
Michael Gugat
m.gugat(at)wirev.org
01577-6342502
Datum: 18.02.2022 - 09:48 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1959921
Anzahl Zeichen: 1673
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Michael Gugat
Stadt:
Herford
Telefon: 015776342502
Kategorie:
Energie & Umwelt
Meldungsart: Unternehmensinfos
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 18.02.2022
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