1. Quartal 2010: Linde startet gut ins neue Geschäftsjahr
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Linde AG / 1. Quartal 2010: Linde startet gut ins neue Geschäftsjahr verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
* Konzernumsatz um 7,4 Prozent auf 2,894 Mrd. EUR gewachsen
* Operatives Konzernergebnis* überproportional um 19,1 Prozent auf 641 Mio.
EUR verbessert
* Operative Konzernmarge um 210 Basispunkte auf 22,1 Prozent erhöht
* Ergebnis je Aktie von 0,68 EUR auf 1,17 EUR gestiegen
* Programm zur nachhaltigen Prozess- und Effizienzverbesserung (HPO) wirkt
zunehmend
* Konzernausblick 2010 bestätigt: Steigerung von Umsatz und Ergebnis erwartet
München, 4. Mai 2010 - Der Technologiekonzern The Linde Group ist gut in das
Geschäftsjahr 2010 gestartet. Das Unternehmen hat bei Umsatz und operativem
Ergebnis deutliche Steigerungsraten erzielt. "Es sieht so aus, als hätten wir
das Gröbste bewältigt. Insbesondere zum Ende des ersten Quartals haben wir eine
deutliche Belebung der Nachfrage verspürt", sagte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang
Reitzle, der Vorsitzende des Vorstands der Linde AG. Er bestätigte zugleich den
Ausblick: "Mit Blick auf die aktuellen Konjunkturprognosen erwarten wir, im
Geschäftsjahr 2010 den Konzernumsatz und das Konzernergebnis im Vergleich zum
Vorjahr zu erhöhen. Dabei ist es unverändert unser Anspruch, das operative
Konzernergebnis im Verhältnis zum Konzernumsatz überproportional zu verbessern.
Dazu werden auch unsere Maßnahmen zur nachhaltigen Effizienzsteigerung, die
zunehmend greifen, weiter beitragen."
Per Ende März 2010 ist der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um
7,4 Prozent auf 2,894 Mrd. EUR (Vj. 2,695 Mrd. EUR) gewachsen. Bereinigt um
Währungskurseffekte lag das Umsatzplus bei 3,9 Prozent. Das operative
Konzernergebnis* konnte Linde um 19,1 Prozent - und damit überproportional zum
Umsatz - auf 641 Mio. EUR (Vj. 538 Mio. EUR) verbessern. Das Unternehmen hat
seine Profitabilität also weiter erhöht und die operative Konzernmarge von 20,0
Prozent auf 22,1 Prozent gesteigert. Bei dieser Entwicklung ist zu
berücksichtigen, dass im Vorjahresquartal 20 Mio. EUR für
Restrukturierungsaufwendungen verbucht wurden.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erreichte 283 Mio. EUR. Dies entspricht einer
deutlichen Steigerung um 66,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (170 Mio. EUR).
Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich im ersten Quartal um 66,4 Prozent auf
213 Mio. EUR (Vj. 128 Mio. EUR). Der auf die Aktionäre der Linde AG entfallende
Anteil belief sich auf 198 Mio. EUR (Vj. 115 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie
verbesserte sich somit um 72,1 Prozent auf 1,17 Euro (Vj. 0,68 EUR). Auf
angepasster Basis, also bereinigt um die Auswirkungen der Kaufpreisallokation im
Zuge der BOC-Übernahme, erreichte das Ergebnis je Aktie 1,41 EUR (Vj. 0,99 EUR).
Gases Division
In der globalen Gaseindustrie hat sich die Marktstabilisierung, die im zweiten
Halbjahr 2009 eingesetzt hatte, im Verlauf des ersten Quartals 2010 weiter
verfestigt. Dazu hat vor allem die steigende Nachfrage in den aufstrebenden
Volkswirtschaften, in denen Linde sehr gut positioniert ist, beigetragen.
Vor diesem Hintergrund hat Linde den Umsatz in der Gases Division per Ende März
um 8,5 Prozent auf 2,340 Mrd. EUR (Vj. 2,157 Mrd. EUR) erhöht. Auf
vergleichbarer Basis, also bereinigt um Währungs- und Erdgaspreiseffekte sowie
um Änderungen im Konsolidierungskreis, betrug das Umsatzplus 3,9 Prozent. Das
operative Ergebnis verbesserte sich um 14,5 Prozent auf 625 Mio. EUR (Vj. 546
Mio. EUR). Somit ist die operative Marge in der Gases Division deutlich um 140
Basispunkte auf 26,7 Prozent (Vj. 25,3 Prozent) gestiegen. Diese Stärkung der
Ertragskraft ist im Wesentlichen auf positive Effekte aus HPO (High Performance
Organisation), dem ganzheitlichen Konzept zur nachhaltigen Prozessoptimierung
und Effizienzsteigerung, zurückzuführen.
Der Geschäftsverlauf in den einzelnen Regionen der Gases Division zeigt, wie
regional unterschiedlich die gesamtwirtschaftliche Entwicklung verläuft: Während
in den reifen Volkswirtschaften die konjunkturelle Erholung noch eher schwach
ausgeprägt ist, sind in den aufstrebenden Volkswirtschaften teilweise bereits
wieder zweistellige Wachstumsraten zu verzeichnen.
Im operativen Segment Westeuropa hat Linde den Umsatz per Ende März um 3,7
Prozent auf 970 Mio. EUR (Vj. 935 Mio. EUR) erhöht. Auf vergleichbarer Basis
betrug das Umsatzplus 2,6 Prozent. Das operative Ergebnis verbesserte sich im
Zuge der Anstrengungen zur Prozess- und Kostenoptimierung deutlich um 11,3
Prozent auf 275 Mio. EUR (Vj. 247 Mio. EUR). Damit stieg die operative Marge in
dieser Region um 200 Basispunkte auf 28,4 Prozent (Vj. 26,4 Prozent).
Im operativen Segment Amerika hat Linde im ersten Quartal 2010 einen Umsatz von
514 Mio. EUR erzielt, und damit 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr (501 Mio. EUR).
Auf vergleichbarer Basis stieg der Umsatz um 5,9 Prozent. Das operative Ergebnis
verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,7 Prozent auf 112 Mio.
EUR (Vj. 104 Mio. EUR). Die operative Marge von 21,8 Prozent lag um 100
Basispunkte über dem Vorjahreswert (20,8 Prozent). Dabei haben die Maßnahmen zur
Kostensenkung und Produktivitätssteigerung den gegenläufigen Margeneffekt aus
der Weiterleitung höherer Erdgaspreise mehr als ausgeglichen.
Mit einer Umsatzerhöhung um 17,3 Prozent auf 502 Mio. EUR (Vj. 428 Mio. EUR)
konnte Linde das Gasegeschäft im operativen Segment Asien & Osteuropa deutlich
ausweiten. Auch auf vergleichbarer Basis hat das Unternehmen hier mit 12,3
Prozent ein zweistelliges Umsatzplus erreicht. Das operative Ergebnis hat sich
ebenfalls signifikant verbessert und ist um 20,2 Prozent auf 155 Mio. EUR (Vj.
129 Mio. EUR) gestiegen. Die operative Marge betrug 30,9 Prozent und lag damit
über dem hohen Vorjahreswert von 30,1 Prozent. Neben dem guten Geschäftsverlauf
in den Joint-Venture-Aktivitäten in Asien zeigen sich auch in diesem
Quartalsergebnis die positiven Effekte aus HPO.
Im operativen Segment Südpazifik & Afrika verbuchte Linde per Ende März einen
Umsatz in Höhe von 375 Mio. EUR. Im Vergleich zum Vorjahr (309 Mio. EUR)
entspricht dies einer Steigerung um 21,4 Prozent. Bei diesem Zuwachs sind
positive Währungskursentwicklungen beim australischen Dollar und
südafrikanischen Rand zu berücksichtigen. Auf vergleichbarer Basis lag der
Umsatz im Berichtszeitraum um 3,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das operative
Ergebnis hat sich - ebenfalls aufgrund der Währungseffekte - um 25,8 Prozent auf
83 Mio. EUR (Vj. 66 Mio. EUR) verbessert. Die operative Marge ist somit von
21,4 Prozent auf 22,1 Prozent gestiegen.
Die Entwicklung in den einzelnen Produktbereichen der Gases Division bestätigt
den guten Start des Unternehmens in das Geschäftsjahr 2010. Im On-site-Geschäft
- also bei der Versorgung mit Industriegasen aus Anlagen, die bei den Kunden vor
Ort installiert werden - ist der Umsatz im ersten Quartal auf vergleichbarer
Basis um 10,3 Prozent auf 569 Mio. EUR (Vj. 516 Mio. EUR) gewachsen. Im Geschäft
mit Flüssiggasen hat Linde den Umsatz auf vergleichbarer Basis um 5,2 Prozent
auf 569 Mio. EUR (Vj. 541 Mio. EUR) erhöht. Bei Flaschengasen ist der Umsatz auf
vergleichbarer Basis mit 937 Mio. EUR (Vj. 937 Mio. EUR) konstant geblieben. Der
Bereich Healthcare (medizinische Gase) hat seinen stabilen Geschäftsverlauf
fortgesetzt und den Umsatz auf vergleichbarer Basis um 2,7 Prozent auf 265 Mio.
EUR (Vj. 258 Mio. EUR) verbessert.
Gases Division - Ausblick
An der grundsätzlichen Zielsetzung im Gasegeschäft hat sich für Linde nichts
verändert: Das Unternehmen will sich besser entwickeln als der Markt und seine
Produktivität weiter steigern. Im On-site-Geschäft kann Linde auf eine volle
Projektpipeline zurückgreifen, die durch den Anlauf zahlreicher Anlagen in
diesem Jahr verstärkt zum Umsatz und Ergebnis beitragen wird. Im Geschäft mit
Flüssig- und Flaschengasen ist mit einem Anstieg der Nachfrage zu rechnen. Im
Healthcare-Bereich erwartet Linde auch im laufenden Geschäftsjahr weiteres
Wachstum.
Auf der Grundlage dieser Faktoren und unter Berücksichtigung der
Geschäftsentwicklung im ersten Quartal sowie der aktuellen Konjunkturprognosen
rechnet Linde in der Gases Division im laufenden Jahr 2010 unverändert mit einem
Umsatz- und Ergebnisanstieg. Beim operativen Ergebnis im Gasegeschäft erwartet
das Unternehmen, in diesem Jahr das Rekordniveau aus dem Jahr 2008 übertreffen
zu können.
Engineering Division
Im internationalen Großanlagenbau hat Linde im ersten Quartal 2010 ein leichtes
Anziehen der Nachfrage in den vier großen Geschäftsfeldern Olefin-, Erdgas-,
Luftzerlegungs- sowie Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen feststellen können.
Dies hat sich positiv auf den Auftragseingang in der Engineering Division
ausgewirkt: Per Ende März hat Linde Aufträge in Höhe von 502 Mio. EUR verbucht
und damit den Vorjahreswert (285 Mio. EUR) annähernd verdoppelt.
Der Umsatz war mit 517 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr (549 Mio. EUR) leicht
rückläufig. Dabei ist die unterschiedliche Auftragsstruktur und -abwicklung zu
berücksichtigen. Das operative Ergebnis verbesserte sich hingegen um 13,3
Prozent auf 51 Mio. EUR (Vj. 45 Mio. EUR). Die operative Marge stieg von 8,2
Prozent auf 9,9 Prozent und übertraf somit erneut die Zielmarke von 8 Prozent.
Der Auftragsbestand betrug per Ende März 4,281 Mrd. EUR und lag damit sogar über
dem hohen Niveau zum Jahresende 2009 (4,215 Mrd. EUR).
Engineering Division - Ausblick
Im internationalen Großanlagenbau ist für den weiteren Verlauf des Jahres 2010
vor allem in China, in Indien und im Mittleren Osten mit einem
Investitionswachstum zu rechnen. Gleichzeitig ist jedoch mit Blick auf die
unverändert bestehenden gesamtwirtschaftlichen Unsicherheiten noch mit
Verschiebungen bei der Vergabe von Neuprojekten zu rechnen.
Der hohe Auftragsbestand von mehr als 4 Mrd. EUR bildet eine gute Grundlage für
eine vergleichsweise stabile Geschäftsentwicklung in den kommenden zwei Jahren.
Für das laufende Geschäftsjahr 2010 erwartet Linde in der Engineering Division
einen Umsatz, der mindestens auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird. Bei der
operativen Marge gilt weiterhin ein Wert von 8 Prozent als Zielgröße. Linde ist
im Anlagenbaugeschäft international gut aufgestellt und wird auch weiterhin von
den strukturellen Wachstumstreibern Energie und Umwelt nachhaltig profitieren.
Anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen findet heute um 8.00 Uhr
deutscher Zeit eine Telefonkonferenz mit Georg Denoke, CFO der Linde AG, in
englischer Sprache für Analysten statt. Journalisten haben die Möglichkeit, die
Konferenz unter der Rufnummer +49.69.589.99-0509 zu verfolgen. Bitte nennen Sie
dazu dem Operator Ihren Namen und den Namen Ihrer Redaktion. Im Anschluss an die
Telefonkonferenz können Sie einen Mitschnitt unter der Rufnummer
+49.30.726.167-224 abrufen. Bitte geben Sie dabei als Referenznummer die 862439
an.
The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und Engineeringunternehmen, das
mit annähernd 48.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern vertreten ist und im
Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 11,2 Mrd. Euro erzielt hat. Die Strategie
der Linde Group ist auf ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum
ausgerichtet. Der gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit
zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt.
Linde handelt verantwortlich gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern,
Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt - weltweit, in jedem
Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem Standort. Linde entwickelt
Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit einem Beitrag zur nachhaltigen
Entwicklung verbinden.
Weitere Informationen über The Linde Group finden Sie online unter
http://www.linde.com
Für weitere Informationen:
Presse Investor Relations
Uwe Wolfinger Thomas Eisenlohr
Telefon: +49.89.35757-1320 Telefon: +49.89.35757-1330
*Operatives Ergebnis: EBITDA vor Sondereinflüssen und inkl. des anteiligen
Jahresüberschusses aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures.
[HUG#1411225]
--- Ende der Mitteilung ---
Linde AG
Klosterhofstrasse 1 München Deutschland
WKN: 648300;ISIN: DE0006483001;Index:DAX,Prime All Share,CDAX,HDAX;
Notiert: Freiverkehr in Niedersächsische Börse zu Hannover,
Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse,
Regulierter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse,
Regulierter Markt in Börse Stuttgart,
Regulierter Markt in Bayerische Börse München,
Regulierter Markt in Börse Berlin,
Regulierter Markt in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg,
Regulierter Markt in Börse Düsseldorf;
PM als PDF: http://hugin.info/125064/R/1411225/363515.pdf
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Datum: 04.05.2010 - 07:32 Uhr
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