Impfpflicht-Streit: Jusos werfen Union "krasse Verweigerungshaltung" und "völlige Verantwortungslosigkeit" vor
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Impfpflicht-Streit: Jusos werfen Union "krasse Verweigerungshaltung" und "völlige Verantwortungslosigkeit" vor
Chefin Rosenthal: Auch Friedrich Merz kann keine neuen Schulschließungen wollen! - Brauchen allgemeine Impfpflicht, um sicher durch nächsten Herbst und Winter zu kommen
Osnabrück. Die Jusos haben die Union wegen deren Widerstandes gegen eine Impfpflicht scharf attackiert: "Unionsgeführte Bundesländer haben im Winter am lautesten danach gerufen, und jetzt stellt sich die CDU von Friedrich Merz quer. Für eine Partei, die 16 Jahre lang die Geschicke unseres Landes geprägt hat, ist so ein Verhalten völlig verantwortungslos. So darf man sich nicht verhalten", sagte Juso-Chefin Jessica Rosenthal im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).
Es dürfe nicht passieren, dass im Herbst wieder über Kita- und Schulschließungen und andere Einschränkungen diskutiert werden müsse. "Als Lehrerin habe ich erlebt, wie gerade Kinder und Jugendliche extrem darunter leiden. Soll das noch einmal passieren, nur weil sich zu viele Erwachsene nicht aufraffen können, ihren Teil der Verantwortung zu übernehmen und sich impfen zu lassen? Das kann doch auch die Union nicht wirklich wollen."
Und Rosenthal legte nach: "Bei allem Respekt vor Parteipolitik: Die bisherige Verweigerungshaltung von Friedrich Merz finde ich einfach nur krass." Die Juso-Chefin appellierte an die CDU-Ministerpräsidenten, "Friedrich Merz und seine Fraktion schleunigst dazu zu bringen, an der Einführung der Impfpflicht mitzuarbeiten, damit wir so sicher wie möglich durch den nächsten Herbst und Winter kommen". Nur eine Impfpflicht "für alle Erwachsenen" könne für einen breiten Corona-Schutz sorgen.
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Datum: 20.03.2022 - 09:00 Uhr
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