Geplantes LNG-Terminal in Stade: Kein Beitrag für die Energiekrise, große Bürde für die Klimazie

Geplantes LNG-Terminal in Stade: Kein Beitrag für die Energiekrise, große Bürde für die Klimaziele

ID: 1972974
(ots) -

Nachdem für das geplante Flüssigerdgas-Terminal (LNG-Terminal) Stade gestern die Genehmigungsunterlagen bei den zuständigen Landesbehörden eingereicht wurden, möchten die niedersächsischen Minister Olaf Lies und Bernd Althusmann heute über den Planungsstand informieren. Dazu erklärt Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH):

"Selbst im bestmöglichen Szenario werden Genehmigung und Bau des Terminals in Stade Jahre in Anspruch nehmen. Für die Lösung der heutigen Energiekrise und den kurzfristigen Ersatz von russischem Gas leistet die Anlage keinen Beitrag. Zudem ist der Standort an der Elbe zweifelhaft. Die gigantischen LNG-Tanker über die am stärksten befahrene Wasserstraße Deutschlands bis nach Stade zu lotsen, wäre fahrlässig. Für die Klimaziele wäre das Terminal eine Bürde: Trotz aller anderslautenden Bekundungen von Vorhabenträger und Politik kann das Terminal nur für den Import von fossilem Erdgas genutzt werden. Damit leistet es keinen Beitrag zur Energiewende, sondern zementiert auf Jahrzehnte unsere Abhängigkeit von klimaschädlicher Energie. Der Bau des Terminals würde auch den Erkenntnissen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung widersprechen: Dies hat in einer umfangreichen Untersuchung gerade erst belegt, dass Deutschland kein LNG-Terminal braucht."

Hintergrund:

Die DUH weist bereits seit Jahren auf die Schwierigkeiten für ein LNG-Terminal in Stade hin. Bereits 2020 hatte die DUH ein Rechtsgutachten zur Genehmigungsfähigkeit des Terminals veröffentlicht.

Pressekontakt:

Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner@duh.de

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe, www.linkedin.com/company/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Berghegger: Kommunen erhalten finanzielle Perspektive EU-Studie bestätigt Turins industrielle Vokation / Laut ESPON ist eine Strategie zur Verankerung der Automobilindustrie in der Region erforderlich
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 12.04.2022 - 09:45 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1972974
Anzahl Zeichen: 2086

Kontakt-Informationen:
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Kommune



Diese Pressemitteilung wurde bisher 266 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Geplantes LNG-Terminal in Stade: Kein Beitrag für die Energiekrise, große Bürde für die Klimaziele"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Deutsche Umwelthilfe e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Deutsche Umwelthilfe e.V.


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z