Kitas statt Blumen

Kitas statt Blumen

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Kitas statt Blumen



(pressrelations) -
Wenn am Sonntag Muttertag ist, dürften allein in Deutschland wieder mehr als 120 Millionen Euro für Blumengrüße ausgegeben werden. Nicht nur in Deutschland, sondern in über 80 Ländern weltweit wird am zweiten Sonntag im Mai dieser Tag gefeiert, der erstmals in den USA im Jahr 1907 begangen und dort bereits 1914 zum nationalen Feiertag erklärt wurde.

Allianz Group
München, 06.05.2010
Also zu einer Zeit, als die Geburtenrate in Deutschland noch bei 4,2 Kinder pro Frau lag und Großfamilien keine Seltenheit waren. "Hohe Geburtenraten und Großfamilien verbindet man heute allerdings mit Schwellenländern. Mit dem Einsetzen der Emanzipation und den besseren Bildungsmöglichkeiten für Frauen gingen die Geburtenraten in den Industrieländern seit den 1970er Jahren rapide zurück", erklärt Michaela Grimm, Volkswirtin bei der Allianz SE im Bereich Economic Research
Corporate Development.
In vielen europäischen Ländern fielen sie unter die sogenannte Reproduktionsrate, die für den Erhalt der Bevölkerung notwendige Anzahl von durchschnittlich 2,1 Kindern pro Frau. In Deutschland schwankt sie seit den 1980er Jahren zwischen durchschnittlich 1,3 und 1,4 Kindern pro Frau. Dennoch können sich vermutlich rund 70 Prozent aller Frauen zwischen 15 und 75 in Deutschland am Sonntag über einen Muttertagsgruß freuen. Aber nur wenige von ihnen werden unter 30 sein. Bei den 25- bis 29-Jährigen hat heute nur jede Dritte ein Kind, in den 1980er Jahren war das Verhältnis noch genau umgekehrt: damals hatte nur jede dritte 29-Jährige Frau keine Kinder. Das Durchschnittsalter bei der Geburt des ersten Kindes liegt heute in Deutschland bei 30,1 Jahren; 1980 lag es bei 25 Jahren.
Das Durchschnittsalter bei der Geburt des ersten Kindes liegt heute in Deutschland bei 30,1 Jahren; 1980 lag es bei 25 Jahren
Diese Entwicklung lässt sich nicht nur in Deutschland beobachten; sie ist ein weltweites Phänomen in den Industrieländern. Mit einer Umkehr dieser Entwicklung ist nicht zu rechnen. Denn eng verbunden mit dem Alter bei der Geburt des ersten Kindes ist der Bildungsstand. Frauen mit hohem Bildungsniveau bekommen in der Regel erst später Kinder und mit der zunehmenden Alterung der Gesellschaft wird Bildung eine immer wichtigere Rolle spielen. Gleichzeitig könnte über die Erhöhung der Erwerbsquote von Frauen der Rückgang der Erwerbsbevölkerung zumindest abgemildert werden, wodurch sich neue berufliche Perspektiven für Frauen eröffnen dürften.


Es gibt also gute Gründe, warum sich Frauen immer später für ein Kind entscheiden. Heißt das auch, dass sie sich damit automatisch auch für weniger Kinder entscheiden? In Deutschland war dies bisher der Fall: Je älter die Frauen bei der Geburt des ersten Kindes, desto geringer die Kinderzahl.
Dass dies nicht zwangsläufig so sein muss, zeigt ein Blick nach Frankreich oder Schweden: Auch hier sind die Frauen bei der Geburt ihres ersten Kindes im Schnitt nahezu 30, aber die Geburtenrate liegt in diesen Ländern deutlich höher, in Frankreich bei knapp zwei. "Ältere Mütter sind anspruchsvoller. Sie wollen Angebote, mit denen sie Familie und Karriere unter akzeptablen Bedingungen vereinen können. Auch deutsche Mütter haben mehr als nur Blumen verdient" lautet das Fazit dazu von Michaela Grimm.

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen oben rechts zur Verfügung gestellt wird.


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Datum: 06.05.2010 - 19:47 Uhr
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