Entlastet werden vor allem Autofahrende: VCD kritisiert falsche Prioritäten beim Entlastungspaket
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Morgen stimmt der Bundestag über die auf drei Monate befristete Absenkung der Energiesteuer auf Kraftstoffe sowie die Einführung eines Neun-Euro-Tickets für den ÖPNV ab. Die Bundesvorsitzende des ökologischen Verkehrsclub VCD, Kerstin Haarmann, kommentiert:
"Wieder einmal wird deutlich mehr Geld in den fossilen Autoverkehr als in seine nachhaltigen Alternativen gepumpt. Der Tankrabatt kostet rund 3,2 Milliarden Euro und kommt vielen Menschen zugute, die eine Entlastung kaum nötig haben: Vielfahrer und Halter großer, spritdurstiger Autos. Für die Organisation und Umsetzung des Neun-Euro-Tickets erhalten die Länder hingegen nur 2,5 Milliarden Euro vom Bund. Damit wird weder die Abhängigkeit vom russischen Öl verringert noch der Umstieg auf Bus, Bahn und Rad entschieden gefördert.
Das Neun-Euro-Ticket ist an sich eine gute Idee, um den ÖPNV in den Blickpunkt zu rücken. Allerdings nützt es nur denen etwas, für die es auch ein brauchbares ÖPNV-Angebot gibt. Für eine ökologische und sozial gerechte Verkehrswende fordert der VCD daher, jetzt die Weichen für einen deutlichen ÖPNV-Ausbau und für eine Mobilitätsgarantie zu stellen. Diese würde barrierefreie und bezahlbare Mobilität für alle ermöglichen und die Abhängigkeit vieler Menschen vom Auto - und damit vom Öl - beenden.
Mit dem Prinzip Gießkanne im Bereich Mobilität verzichtet die Bundesregierung zudem sowohl auf eine sozial ausgewogene Entlastung als auch auf eine ökologische Lenkungswirkung. Beides ist aber angesichts von Inflation und Klimakrise dringend geboten."
Die aktuelle Online-Kampagne des VCD macht deutlich, wie wichtig eine Mobilitätsgarantie ist, um Menschen Alternativen zum Auto zu bieten. Mehr dazu finden Sie hier: www.vcd.org/autoabhaengigkeit.
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Datum: 18.05.2022 - 10:27 Uhr
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