Profilierter Publizist wird Vize-Chefredakteur der Wirtschaftswoche
ID: 20236
Nicht nur Wiwo-Chefredakteur Stefan Baron sieht in Inacker eine gute Wahl. "Ich freue mich, mit Dr. Michael J. Inacker einen so exzellenten Kenner sowohl der politischen Bühne als auch der Wirtschaft für unser Hauptstadt-Büro gewonnen zu haben. Seine grosse journalistische Erfahrung in der Hauptstadt kombiniert mit seiner Erfahrung in einem Weltunternehmen wie Daimler Chrysler sind einzigartig und passen exakt zum Profil der Wirtschaftswoche", zitiert das Christliche Medienmagazin Pro http://www.pro-medienmagazin.de Baron. Inacker hat nach Ansicht von Medienbeobachtern das Zeug, in die Fussstapfen grosser Wirtschaftspublizisten wie Johannes Gross oder Ludolf Herrmann zu treten. So verstanden es die beiden in ihrer Funktion als Chefredakteure von Capital http://www.capital.de, nicht nur für die Wirtschaft zu schreiben, sondern wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Zusammenhänge einem breiteren Publikum zu präsentieren. Dieser Typus ist heute seltener vorzufinden, da immer mehr Wirtschaftspublizisten dazu tendieren, die Ökonomie von der Politik und Gesellschaft zu separieren. Für Gross und Herrmann war aber immer klar, dass der Wirtschaft keine Suprematie eingeräumt werden darf, wie es einige Marktradikale fordern.
Einen Beleg für seinen weiteren Horizont lieferte Inacker zum Beispiel beim Kongress christlicher Führungskräfte im Februar dieses Jahres, als er über die Notwendigkeit gesellschaftlicher Verantwortung durch wirtschaftliche Führungskräfte sprach. "Wertschöpfung setzt Werte voraus", so seine These. Leider zeigten sich deutsche Manager dem Thema soziale Verantwortung gegenüber besonders reserviert. Eine "a-moralische Ökonomie", so Inacker, wie sie Karl Marx quasi als Naturgesetz proklamiert habe, sei nicht nur unter spezifisch christlichen Gesichtspunkten vollkommen indiskutabel. Die Wirtschaft müsse immer "werte-bezogen" handeln, sonst laufe sie Gefahr, zu einer "Karikatur des Kapitalismus" zu werden, wie heute häufig bei rechts und links wieder hoch im Kurs steht. Ein moralfreier Marktradikalismus hat keine Chance, ein positives Gegenbild zur Kapitalismuskritik von links bis rechts zu liefern. Die politischen Vorgänge im europäisch geprägten Südamerika machen deutlich, dass die Gegner der freien Gesellschaft und einer freien Wirtschaft wieder auf Zuspruch hoffen dürfen.
Wer heute erfolgreich wirtschaften wolle, müsse über den rein ökonomischen Tellerrand hinausschauen. Er müsse die Zusammenhänge von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik ins Auge fassen und Verantwortung als "Good Corporate Citizen" übernehmen: "Neben rein betriebswirtschaftlichen Kenngrössen spielen heute die gesellschaftlichen Kenngrössen unternehmerischen Handelns eine immer umfangreichere Rolle." Man kann davon ausgehen, dass Inacker diese Grundsätze auch als Leiter des Berliner Büros der Wirtschaftswoche beherzigen wird.
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Datum: 11.05.2006 - 14:08 Uhr
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