Pal Dragos: Strukturfalle - Symptomfalle - Krise der europäischen Wirtschaftspolitik
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Viele schwerkranke Patienten neigen zu einem fatalen Missverständnis, wenn sie sagen, dass sie zuerst gesund werden möchten und sich dann wieder um ihre seelischen Angelegenheiten kümmern werden. Ähnlich sieht es mit der Krise des Euro aus.
Man hatte sich von Anfang an vorgenommen, dass Europa zuerst wirtschaftlich zusammenwachsen sollte (mit Hilfe einer gemeinsamen Währung!) und dann auch die politische Einigung „irgendwie“ dazu kommen werde. Hier liegt ein tiefes Missverständnis über die Prioritätensetzung zwischen der Wirtschaft und der Politik vor.
Die Politik muss die Wirtschaft bestimmen und nicht umgekehrt! Die Sündenbockstrategie gegen die Spekulanten lenkt nur ab. Diese weisen nämlich auf die Immunschwäche der europäischen Politik hin, so wie die Viren im menschlichen Körper erst bei einer Immunschwäche zuschlagen können.
Das Strukturdefizit bringt auch eine Lähmung der Demokratie mit sich. Erst dann, wenn alle europäischen Parlamente souverän ihre Entscheidungen treffen können, kann man von einem Primat der Politik gegenüber der Wirtschaft sprechen. Eine Fremdbestimmung der nationalen Politik unter Berufung auf „alternativlose Sachzwänge“ der wirtschaftlichen Bedingungen in Europa führt zu einer „Versklavung“. Ein demokratisches Europa braucht keine verdinglichten und politisch gelähmten Bürger und auch keine Marionettenregierungen unter dem Diktat der Wirtschaft.
Zu diesem Thema siehe auch:
Pal Dragos: Die Struktur des globalen Kapitalismus, 2006, Norderstedt,
Pal Dragos: Kapital in der Staatsfalle - Deflation und Inflation,
2009, Norderstedt
www.wachstumstrend.de
Kostenfreie Leseproben: www.pal-dragos.de
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Datum: 26.05.2010 - 07:57 Uhr
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Freigabedatum: 26.05.2010
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