Kardiologie: Studie vergleicht CTO und OMT

Kardiologie: Studie vergleicht CTO und OMT

ID: 2047193

EURO-CTO Studie zu komplexen Koronarintervention und medikamentöser Therapie



In einer Studie wurden CTO und OMT miteinander verglichen. (Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)In einer Studie wurden CTO und OMT miteinander verglichen. (Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)

(firmenpresse) - SIEGEN. Als CTO bezeichnen Fachärzte der Kardiologie chronische Koronarverschlüsse mit einer Dauer von mehr als drei Monaten. Zur Behandlung führen Kardiologen sogenannte Perkutane Koronarinterventionen zur CTO-Rekanalisation (CTO-PSI) durch. "Dabei handelt es sich um anspruchsvolle und komplexe Prozeduren, die wegen einer hohen Menge an Kontrastmitteln und Strahlung, die während der Behandlung zum Einsatz kommt, mit einer nicht unerheblichen Belastung für den Patienten einhergehen", stellt Prof. Dr. Dursun Gündüz , Chefarzt der Kardiologie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen heraus. Eine neue Studie(1) unter Federführung einer Gruppe europäischer CTO-Experten nimmt deshalb die Frage in den Blick, ob aus dem hohen Aufwand für die Behandlung auch ein relevanter Nutzen für die Patienten entsteht. Erste Ergebnisse liegen jetzt vor.



Studie im Bereich Kardiologie nimmt Lebensqualität der Patienten in den Blick



Ziel der sogenannten EURO-CTO Studie ist es, CTO-PSI mit einer optimalen medikamentösen Therapie (OMT) und ihrer jeweiligen Wirkung auf den Gesundheitszustand bzw. die Lebensqualität der Patienten zu vergleichen. In den Fokus nahmen die Studienautoren dabei Einschränkungen der körperlichen Aktivität, Dauer und Häufigkeit von Angina-Pectoris, die Zufriedenheit der Patienten und ihre Krankheitswahrnehmung. In die Studie eingeschlossen wurden zunächst 407 Patienten mit einer koronaren Ein- bzw. Mehrgefäßerkrankung. 137 erhielten eine OMT, 259 darüber hinaus eine CTO-PCI.



CTO-PCI kann Gesundheitsstatus der Patienten in der Kardiologie verbessern



Der Autor der Studie bewertet die Ergebnisse positiv, wenngleich die Unterschiede im Hinblick auf einige Teilbereiche keine Signifikanz erreichten. Dennoch bilanziert der Autor der Studie, dass die CTO-PCI den Gesundheitsstatus in Bezug auf die Angina-Häufigkeit, körperliche Einschränkungen und die Lebensqualität verbessert. Insbesondere in spezialisierten Behandlungszentren sei das periprozedurale Risiko niedrig und die Rate kardiovaskulärer Ereignisse nach einem Beobachtungszeitraum von einem Jahr mit einer Behandlung mit OMT vergleichbar. Allerdings bremst der Autor die Erwartungen, durch CTO-PCI die Prognose verbessern zu können. Die Studie hat eine Gesamtlaufzeit von drei Jahren. In dieser Zeit sollen weitere belastbare Aussagen zu CTO-PCI im Vergleich zu OMT zusammengestellt werden.







(1) Werner, GS.; Martin-Yuste, V. et.al (2018): EUROCTO trial investigators. A randomized multicentre trial to compare revascularization with optimal medical therapy for the treatment of chronic total coronary occlusions. In: Eur Heart J. 2018 Jul 7;39(26), S. 2484-2493.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Medizinische Klinik II des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen besteht aus den Sektionen der Kardiologie, Angiologie und Rhythmologie.
Die Abteilung steht unter der Leitung der beiden Chefärzte Prof. Dr. Dursun Gündüz und PD Dr. Damir Erkapic. Hauptaufgabe ist die kompetente ambulante und stationäre Betreuung von Patienten mit dem gesamten Spektrum der Herz- und Gefäßerkrankungen.



PresseKontakt / Agentur:

Kardiologie Klinikum Jung-Stilling
Dr. Damir Erkapic
Wichernstraße 40
57074 Siegen
presse.kardiologie(at)diakonie-sw.de
0271 333 4740
https://kardiologie-diakonie-siegen.de/



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Datum: 17.05.2023 - 00:20 Uhr
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