Kein Schwung für Handwerkskonjunktur

Kein Schwung für Handwerkskonjunktur

ID: 2091729

Betriebe melden für 1. Quartal 2024 stagnierende Aufträge und Umsatzrückgänge




(PresseBox) - Die Handwerkskonjunktur im Bezirk der Handwerkskammer Freiburg tritt auf der Stelle. Das geht aus der vierteljährlichen Konjunkturumfrage der Kammer hervor. Der Konjunkturindikator, also der Saldo aus Geschäftslage und -erwartungen, lag nach 26,8 Punkten im 4. Quartal 2023 nun bei 26,1 Punkten (Vorjahr: 40,7). „Die lahmende Nachfrage wirkt sich auch auf unsere Betriebe aus,“ erläutert Christof Burger, Vizepräsident der Handwerkskammer Freiburg. „Die problematischen Rahmenbedingungen wie die Bürokratiebelastung der Betriebe, zu lange Genehmigungsverfahren und die hohen Energiepreise müssen von der Politik nicht nur erkannt, sondern auch angegangen werden, um wieder Schwung in den Konjunkturmotor Handwerk zu bringen.“

Die Geschäftslage zum Jahresbeginn wird etwas positiver bewertet als noch zum letzten Jahresbeginn. Aktuell bewerteten 69 Prozent der Betriebe (Vorjahr: 55 Prozent) ihre Geschäftslage als „gut“, 13 Prozent gaben ihrer Geschäftslage schlechte Noten. In die nächsten Monate schauen die südbadischen Handwerksunternehmen zuversichtlicher, die Werte bleiben aber unter dem Vorjahresniveau: 31 Prozent rechnen in den kommenden Monaten mit einer besseren Geschäftslage (Vorjahr: 41 Prozent), nur 9 Prozent gehen von einer schlechteren Geschäftslage aus (Vorjahr: 3 Prozent).

Ihre Auslastung bewerten die Betriebe als etwas höher als noch im Vorjahr. Knapp 17 Prozent arbeiten über ihrer eigentlichen Kapazitätsgrenze, etwa 36 Prozent melden nahezu Vollauslastung. Insbesondere wirkt sich hier wohl der Fachkräftemangel aus, denn den Betrieben gelang es in den vergangenen Wochen kaum, den Personalbestand aufzubauen. Nur 7 Prozent meldeten mehr Personal als Ende 2023, knapp 16 Prozent arbeiten mit weniger Personal als zuvor.

Keine Auftragssteigerung

Der Auftragseingang scheint hingegen kein Treiber der erhöhten Auslastung zu sein. Drei von zehn Betrieben meldeten in den vergangenen Wochen steigende Auftragseingänge, aber auch 35 Prozent der Befragten meldeten gesunkene Auftragseingänge. Dabei scheinen sich die Werte im Baubereich nach den deutlichen Auftragsrückgängen der vergangenen Wochen auf niedrigem Niveau zu stabilisieren: In den Bau- und Ausbaugewerken hielten sich die positiven und negativen Rückmeldungen in etwa die Waage.



Deutlich negative Umsatzentwicklung

Beim Umsatz hingegen waren die negativen Auswirkungen der Baukrise noch deutlich spürbar: Im Bauhauptgewerbe meldete keiner der befragten Betriebe gestiegene Umsätze. Knapp 40 Prozent meldeten hingegen Umsatzrückgänge. Ähnlich negativ berichteten die Ausbaugewerke. Die Umsatzentwicklung des Gesamthandwerks bildet diesen Trend ebenfalls ab: Nur rund 17 Prozent der Betriebe meldeten gestiegene Umsätze (Vorjahr: knapp 14 Prozent), während 43 Prozent einen Rückgang angaben (Vorjahr: 35 Prozent).

In den kommenden Wochen erwarten die südbadischen Betriebe sowohl Auftrags- als auch Umsatzsteigerungen. Knapp 33 Prozent der Handwerksunternehmen gehen von steigenden Auftragseingängen aus, 12 Prozent von sinkenden. 38 Prozent der Betriebe gehen von steigenden Umsätzen aus, fast 12 Prozent von sinkenden.

Der Stagnation auf niedrigem Niveau muss endlich etwas entgegengesetzt werden, mahnt Burger. „Das Handwerk darf nicht weiter ausgebremst werden.“

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Jetzt informieren: Neuer zfh-Ratgeber für Fernstudien So arbeiten Mensch und Maschine sicher zusammen
Bereitgestellt von Benutzer: PresseBox
Datum: 16.04.2024 - 15:52 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2091729
Anzahl Zeichen: 3502

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Christopher BreauxDaniel GanserChristofer GrassCorinna Pfadt
Stadt:

Freiburg im Breisgau


Telefon: +49 (761) 21800-4450761 21800 - 535+49 (761) 21800

Kategorie:

Bildung & Beruf



Diese Pressemitteilung wurde bisher 341 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Kein Schwung für Handwerkskonjunktur"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Handwerkskammer Freiburg (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Handwerk bietet sehr gute Job-Perspektiven ...

Die Prognosen der Arbeitsagentur für Baden-Württemberg sind eindeutig. Bis zum Jahr 2040 werden im Land über 100.000 Jobs abgebaut. Vor allem trifft es die Industrie. Dabei schützt auch ein akademischer Abschluss nicht vor dem Verlust des Arbeits ...

„Ein Handwerk lernt man immer für sein Leben“ ...

2.560 junge Menschen im Kammerbezirk Freiburg starten in diesem Ausbildungsjahr bisher in eine handwerkliche Ausbildung. Hinter den Zahlen stehen viele individuelle Geschichten von Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben. Zwei davon werden im Nachgan ...

Alle Meldungen von Handwerkskammer Freiburg


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z