Von Insellösungen zu vernetzten digitalen Ökosystemen
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Forum der FDP Haar lieferte Einblicke in die mögliche Zukunft des Digitalen Zwillings

(firmenpresse) - Haar – Lkr. München/ „Was bringt der Digitale Zwilling“ lautete der Titel des Offenen Forums für Kommunalpolitik der FDP in Haar, das am 25. April 2024 stattfand. Passend zum Thema wurde die Veranstaltung ausschließlich virtuell durchgeführt, was dem Interesse an dem Vortrag des Digitalisierungsexperten Dr. Peter Siemsen keinen Abbruch tat. Wie bereits vor zwei Jahren lockte das Thema Interessierte aus verschiedenen Gemeinden des Landkreises München und der bayerischen Landeshauptstadt vor die Bildschirme.
In seinem Update zum Digitalen Zwilling nahm Siemsen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit auf eine Reise zu verschiedenen Umsetzungs- und Anwendungsbeispielen rund um den Globus. Die virtuelle Tour führte von der 3D-Stadtplanung in Dresden und Verkehrssimulationen in Nordrhein-Westfalen über digitale Analysen des Mikroklimas in München, der Smart-City-Vision von Zürich und Windsimulationen in der Wiener UNO-City bis hin zum digitalen Abbild eines Windparks in Kalifornien. „Der Digitale Zwilling ermöglicht Kommunen, Maßnahmen bereits in der frühen Planungsphase zu erproben, um kostenintensive Änderungen während und nach der Umsetzung zu vermeiden. Durch virtuelle Modelle, die sich real anfühlen, kann zudem die Kommunikation an die Bevölkerung wirksam verbessert werden.“, erläuterte Siemsen den Nutzen. Als Gemeinderat habe er hierzu bereits vor zwei Jahren erfolgreich einen Antrag im Haarer Gremium eingebracht. „Das spart doch unser aller Steuergeld“, zeigte sich eine Teilnehmerin begeistert.
Die Umsetzung des Digitalen Zwillings ist allerdings auch mit einigen Herausforderungen verbunden, wie Siemsen zum Abschluss seines Vortrags ausführte. Anforderungen an Datenmanagement und Cybersicherheit seien hoch. Zur Erschließung des Potenzials dieser Technologie müssten die IT-Architektur und -Infrastruktur der öffentlichen Hand komplett modernisiert werden. Das könne keine Gemeinde allein leisten, sondern erfordere ein abgestimmtes Vorgehen von Bund, Ländern und Kommunen, erklärte Siemsen. Der Kirchheimer Gemeinderat Thomas Jännert und Kreisrätin Katharina Diem bestätigten den Handlungsbedarf: „Ohne übergreifende Koordination haben wir am Ende eine Vielzahl an Insellösungen, die nicht den erwarteten Nutzen bringen.“ Gerade für Verkehrsplanungen müsse man doch über das Gemeindegebiet hinausblicken, stimmte eine Haarerin zu. „Der Digitale Zwilling der Zukunft ist ein vernetztes digitales Ökosystem, das alle Bereiche und Belange des öffentlichen Raums abbildet und unterstützt“, skizzierte Siemsen die zu erreichende Vision. Projekte wie CUT (Connected Urban Twins) weisen aus seiner Sicht bereits in diese Richtung.
Doch wie weit ist der Digitale Zwilling in Haar? „Wir stehen noch ganz am Anfang, aber es gibt ihn bereits und er wächst“, präsentierte der FDP-Ortschef am Ende seines Vortrags das auf der Gemeindeseite verlinkte, virtuelle Abbild.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Datum: 03.05.2024 - 07:55 Uhr
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Freigabedatum: 03.05.2024
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