NABU fordert Ausbau der Freiwilligendienste als Alternative zum Pflichtdienst
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NABU fordert Ausbau der Freiwilligendienste als Alternative zum Pflichtdienst
Tschimpke: Aktuelle Wehrdienstdebatte läutet den Einstieg in den Ausstieg ein
Berlin - Die aktuelle politische Diskussion um die Reduzierung des
Wehr- und Zivildienstes auf sechs Monate läutet aus Sicht des NABU die finale Runde des Einstiegs in den Ausstieg aus der Wehrpflicht ein.
Allein unter dem Gesichtspunkt von Wehr- und Zivildienstgerechtigkeit wird die allgemeine Dienstpflicht für junge Männer in naher Zukunft aufgehoben werden müssen. Damit würden auch die 3.000 Zivildienststellen im Natur- und Umweltschutz entfallen.
Viele wichtige Aufgaben im Arten- und Biotopschutz oder der Landschaftspflege können die Umweltverbände nach Auffassung von NABU-Präsident Olaf Tschimpke nur wegen des engagierten Einsatzes von Freiwilligen und Zivildienstleistenden erfüllen. Die Abschaffung des Zivildienstes würde in diesem Bereich ohne Zweifel Lücken schaffen. Um diese zu schließen, hält Tschimpke die Ausweitung der Freiwilligendienste für erforderlich.
"Von den über zwei Milliarden Euro, die bei der Abschaffung von Wehr- und Zivildienst im Bundeshaushalt eingespart werden können, sollten wenigstens die 600 Millionen Euro, die der Bund gegenwärtig zur Finanzierung des Zivildienstes ausgibt, für die Aufstockung und die Weiterentwicklung von Freiwilligem Sozialen Jahr, Freiwilligem Ökologischen Jahr sowie den internationalen Freiwilligendiensten genutzt werden", forderte Tschimpke.
Die Freiwilligendienste haben aus NABU-Sicht darüber hinaus auch noch den Vorteil gegenüber dem Wehr- und Zivildienst, dass sie sowohl jungen Männern als auch jungen Frauen ein gemeinnütziges Engagement ermöglichen und ihnen zugleich die Chance für vielfältige neue Lernerfahrungen bieten.
Für Rückfragen:
Ralf Schulte, Leiter NABU-Präsidentenbüro , Verbandsentwicklung, Tel. 030-284984-1131.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
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Datum: 15.06.2010 - 12:47 Uhr
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