Deutschland muss eine einheitliche Strompreiszone bleiben!

Deutschland muss eine einheitliche Strompreiszone bleiben!

ID: 2120314

IHKs positionieren sich gegen eine Aufteilung des Landes



(PresseBox) - Die deutschen Industrie- und Handelskammern (IHKs) der Landeskammern Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Saarland, die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und TransnetBW sowie der Wirtschaftsbeirat Bayern sprechen sich entschieden gegen eine Aufteilung Deutschlands in mehrere Strompreiszonen aus. In einem gemeinsamen Appell fordern sie eine einheitliche Positionierung aller Bundesländer und betonen die Bedeutung einer einheitlichen Strompreiszone für die deutsche Wirtschaft, insbesondere im Kontext der Energiewende.

Die IHKs, Übertragungsnetzbetreiber und der Wirtschaftsbeirat Bayern warnen vor negativen Folgen einer Aufteilung Deutschlands in mehrere Strompreiszonen: höhere Strompreise, geringere Investitionssicherheit und eine Beeinträchtigung des Ausbaus der Übertragungsnetze. Sie argumentieren, dass eine einheitliche Strompreiszone stabile Rahmenbedingungen, Versorgungssicherheit und die Erreichung der deutschen und europäischen Klimaziele sicherstellt.

Dr. Frank Thomé, Hauptgeschäftsführer der IHK Saarland, betont: "Deutschland muss eine einheitliche Strompreiszone bleiben! In der gegenwärtigen Situation brauchen wir keine zusätzlichen Umbrüche, sondern stabile Rahmenbedingungen und vor allem keine steigenden Energiepreise." Besonders hervorzuheben sei, dass die aktuelle Methodik zur Überprüfung der Strompreiszonen, der "Bidding Zone Review", den fortschreitenden Netzausbau in Deutschland nicht ausreichend berücksichtige. Der Bericht, der voraussichtlich im vierten Quartal dieses Jahres veröffentlicht wird, könne aufgrund dieser Schwächen eine Aufteilung Deutschlands in mehrere Strompreiszonen empfehlen. Eine solche Aufteilung würde den Ausbau erneuerbarer Energien gefährden, insbesondere den für die Energiewende wichtigen Ausbau von Offshore-Windkraftwerken. Gleichzeitig würde die energieintensive Industrie mit deutlich höheren Strompreisen konfrontiert, was die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands insgesamt schwächen würde. Das Saarland mit seiner überdurchschnittlich exportorientierten Industrie wäre hiervon besonders betroffen.



Die IHKs, Übertragungsnetzbetreiber und der Wirtschaftsbeirat Bayern appellieren daher an die Bundesregierung, sich auf EU-Ebene für den Erhalt einer einheitlichen Strompreiszone stark zu machen und zeitnah Gespräche mit den Ländern und der EU-Kommission aufzunehmen. Ziel sei es, eine gemeinsame Position zu finden, die die Interessen der deutschen Wirtschaft und die Bedeutung einer sicheren und bezahlbaren Energieversorgung in den Vordergrund stellt.

Im Anhang finden Sie dazu ein Positionspapier sowie ein Brief, den die IHK an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck geschrieben haben.

Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Wechsel an der Spitze des Deutschen Feuerwehr-Museums / Presse-Einladung: Verabschiedung des langjährigen Museumsleiters Rolf Schamberger U.S. GoldMining Updateüber Explorations- und Nachhaltigkeitsaktivitäten auf dem Whistler Gold-Kupfer-Projekt in Alaska
Bereitgestellt von Benutzer: PresseBox
Datum: 28.08.2024 - 11:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2120314
Anzahl Zeichen: 2854

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Dr. Mathias Hafner
Stadt:

Saarbrücken


Telefon: +49 (681) 9520-300

Kategorie:

Finanzwesen



Diese Pressemitteilung wurde bisher 1983 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Deutschland muss eine einheitliche Strompreiszone bleiben!"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Industrie- und Handelskammer des Saarlandes (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Saarwirtschaft: Ohne Schwung in den Herbst ...

Die wirtschaftliche Erholung im Saarland kommt angesichts des schwachen konjunkturellen Umfelds und fehlender struktureller Reformen nicht voran. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und zu den Erwartungen ...

Ticket-Verkauf für Wirtschaftsball gestartet ...

Der Kartenverkauf fu?r den Wirtschaftsball am Samstag, 15. November, in der St. Ingberter Industriekathedrale Alte Schmelz hat begonnen. Ab sofort ist das Bestellformular auf der Internetseite https://wirtschaftsball.wjd-saarland.de/ freigeschaltet ...

IHK-Resolution zur Bildungskrise ...

In ihrer Sitzung vom 17.09.2025 hat die Vollversammlung der IHK Saarland einstimmig eine Resolution zur Bildung verabschiedet. Die Resolution sieht Bildung als eine der wichtigsten volkswirtschaftlichen Ressourcen und Grundlage für eine zukunftsfäh ...

Alle Meldungen von Industrie- und Handelskammer des Saarlandes


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z