Verunreinigtes Maissaatgut: Bioland begrüßt Vernichtung des Genmaises durch Umbruch / Beibehaltung

Verunreinigtes Maissaatgut: Bioland begrüßt Vernichtung des Genmaises durch Umbruch / Beibehaltung der Nulltoleranz bei Saatgutverunreinigungen mit GVO muss bleiben

ID: 214484
(ots) - Auf rund 2000 Hektar wurde dieses Frühjahr Mais
ausgesät, der mit in der EU nicht zugelassenem Genmais verunreinigt
ist. Bioland begrüßt die Ankündigungen von sieben Bundesländern, den
illegalen Aufwuchs der Pflanzen durch Umbruch zu vernichten.
Betroffen sind Flächen in Bayern (800 ha), Baden-Württemberg (600-700
ha), Niedersachsen (235 ha), Brandenburg (30 ha),
Mecklenburg-Vorpommern (50 ha), Rheinland-Pfalz (3-4 ha) und Hessen
(10 ha). "Die Verwertung in Biogasanlagen ist damit vom Tisch und die
Maispflanzen werden vor der Blüte aus dem Verkehr gezogen", so Thomas
Dosch, Präsident von Bioland. Offen ist jedoch noch die
Veröffentlichung der Flächen, wie es im Gentechnikgesetz für den
Anbau von Genpflanzen vorgesehen ist.

Die Forderung von Saatgutkonzernen nach Schwellenwerten für
Verunreinigungen mit GVO im Saatgut lehnt Bioland entschieden ab.
"Ein Recht auf Verschmutzung darf es nicht geben. Die europaweit
gültige Regelung der Nulltoleranz muss Bestand haben", so Dosch.
Danach darf Saatgut, in dem sich auch nur minimale Spuren von nicht
zugelassenen Gentech-Sorten befinden, nicht vermarktet werden. Die
Aufhebung der Nulltoleranz würde zu einer schnellen Durchdringung des
gesamten Anbaus mit GVO führen. Bioland fordert im Gegenteil eine
Ausdehnung des Saatgutmonitorings der Länder, damit die Saatgutfirmen
ihre eigene Qualitätssicherung verbessern. Denn die Ergebnisse des
diesjährigen Saatgutmonitorings zeigen, dass die Saatgutfirmen die
Reinheit des Saatguts immer weniger im Griff haben. Nach Recherchen
von Bioland und Greenpeace waren in diesem Jahr 23 von 372 gezogenen
Proben mit Gentechnik verunreinigt - das sind 6,2 Prozent. "Die
schleichende Verunreinigung des Saatgutes muss mit allen Mitteln
verhindert werden. Dies ist eine zentrale Voraussetzung für die
Existenz einer Landwirtschaft ohne Gentechnik, die die Mehrheit der


Bevölkerung wünscht", so Dosch zum Abschluss.



Pressekontakt:
Bioland Bundesverband
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz

Präsident, Thomas Dosch
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 14, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
praesidium@bioland.de

Pressestelle, Gerald Wehde
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 20, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
presse@bioland.de

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Datum: 22.06.2010 - 10:36 Uhr
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