Welfenschatz-Erben erhöhen Druck auf Ministerin Roth / Neue Beweise werfen schlechtes Licht auf Pre

Welfenschatz-Erben erhöhen Druck auf Ministerin Roth / Neue Beweise werfen schlechtes Licht auf Preußen-Stiftung / Anwälte verlangen Akteneinsicht im Bundeskanzleramt und schalten Rechnungshof ein

ID: 2150358
(ots) - Im Verfahren um den Welfenschatz, eine im Jahre 1935 vom Preußischen Staat unter Zwang erworbene Sammlung kunsthistorischer Werke, erhöhen die Erben der vier jüdischen Eigentümer den Druck auf Kulturstaatsministerin Roth. Mit einer Anfrage nach Informationsfreiheitsgesetz verlangen die Anwälte der Welfenschatz-Erben nun umfassenden Einblick in die Akten beim Bundeskanzleramt und bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

Neu aufgetauchte Beweise untermauern den Zwangsverkauf des Welfenschatz aufgrund rassischer Verfolgung im Jahr 1935. So zahlte der Frankfurter Kunsthändler Zacharias Max Hackenbroch als mitbeteiligter Eigentümer und Vertreter des Händler-Konsortiums, der Witwe eines der kreditgebenden Investoren Louis Koch aus dem Kaufpreiserlös im Sommer 1935 ihren Anteil von mehr als 1 Million Reichsmark zurück, den sie zur Zahlung von Reichsfluchtsteuer benötigte. Während Alice Koch Deutschland verlassen konnte und Hermann Göring sich als Retter des Welfenschatz aus jüdischen Händen feiern ließ, wurde Hackenbroch 1937 in Frankfurt auf öffentlicher Straße von einem Nazi-Mob zu Tode geprügelt.

Markus H. Stötzel, einer der Rechtsanwälte der Erben erklärte dazu: "Die zynische Behauptung der Bundesregierung und ihrer Stiftung, die vier Händler seien nicht verfolgt worden und hätten nicht unter Zwang verkauft, ist erneut widerlegt, wie bereits in mehreren prominente Experten-Gutachten festgestellt. Umso erschreckender ist es, wie unter den Augen von Frau Roth die Stiftung die Restitution sabotiert und entgegen eindeutiger Anweisung der Ministerin auch eine Einschaltung der Beratenden Kommission NS-Raubgut verhindert. Diese Dysfunktionalität des Systems um Stiftungs-Präsident Parzinger muss ein Ende haben. Frau Roth muss sich fragen lassen, ob sie alle Fakten und Akten wirklich kennt. Wir wollen das jetzt aufklären."

In einer weiteren Eingabe an den Bundesrechnungshof werfen die Anwälte der Welfenschatz-Erben zudem Fragen nach der Verwendung von Steuergeldern bei der bundeseigenen Stiftung auf. Anwalt Stötzel fragt: "Warum wird seit Jahren eine teure amerikanische Anwaltskanzlei mit Kosten in Millionenhöhe damit beschäftigt, ein vorgeschriebenes Verfahren bei der Beratenden Kommission zu verhindern? Auch hier muss Frau Roth ihrer Aufsichtspflicht nachkommen."



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Andreas Scheuermann
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