Achtung: Baustelle! (mit Bild)
ID: 215249
Mehr Verkehrszeichen, mehr Fahrbahnmarkierungen, mehr
Blinkzeichen, mehr Hektik, mehr Stress - weniger Abstand, weniger
Platz.
Baustellen lösen bei vielen Autofahrern Unsicherheiten aus, bei
manchen sogar Ängste. Nicht ohne Grund, denn bei Unfällen in
Baustellen werden jährlich mehrere Tausend Menschen verletzt oder
getötet. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) empfiehlt deshalb,
vor und in Baustellen besonders vorsichtig zu fahren.
Ein neues Verkehrsschild, das an einigen Autobahnen zurzeit
versuchsweise steht, rät Autofahrern, versetzt zu fahren und vor
allem Lkw nicht zu überholen. Wenn Pkw und Lkw versetzt fahren,
fließt der Verkehr in einem Zug durch die Baustelle, solange es keine
Störung gibt. Die versetzte Fahrweise erlaubt eine höhere
Fahrzeugdichte bei erheblich größerer Sicherheit.
Aber auch in Baustellen, bei denen nicht zum versetzten Fahren
geraten wird, ist es sinnvoll und sicherer, hinter einem Lkw auf der
rechten Spur zu bleiben.
Plötzliche Spurwechsel vor Baustellenbeginn erhöhen die
Unfallgefahr. Wer rechtzeitig vor der Baustelle seine Geschwindigkeit
deutlich reduziert und die Geschwindigkeitsbegrenzung einhält, ist
auf der sicheren Seite. Wird in einer Baustelle eine Fahrspur
aufgelöst, soll man bis an die Verengung heranfahren und sich in dem
so genannten Reißverschlussverfahren abwechselnd einordnen.
Die häufigste Unfallursache an Autobahnbaustellen ist die nicht
angepasste Geschwindigkeit. Im Eingangsbereich führt zu schnelles
Fahren oft zu Auffahrunfällen und im Ausgangsbereich zum Abkommen von
der Fahrbahn. Der seitliche Zusammenstoß mit einem in gleicher
Richtung fahrenden Fahrzeug steht in der Unfallstatistik an zweiter
Stelle.
Eine dritte, wichtige Unfallursache ist der ungenügende
Sicherheitsabstand. Der DVR empfiehlt als Abstand mindestens zwei
Sekunden: Wenn der Vordermann an einem Verkehrszeichen oder
Leitpfosten vorbeifährt, beginnt man langsam mit dem Zählen. Wer die
beobachtete Stelle erst nach zwei Sekunden oder später passiert, hat
genügend Abstand und kann schnell genug reagieren, wenn der
Vordermann heftig und unvorhergesehen bremsen muss.
Dieser Dienst erscheint mit Unterstützung des Bundesministeriums
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
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Pressekontakt:
Sven Rademacher
Referent Presse/Chefredakteur DVR-report
Referat Kommunikation
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR)
German Road Safety Council
Beueler Bahnhofsplatz 16
53225 Bonn
Telefon: +49 (0)228 4 00 01-72
Telefax: +49 (0)228 4 00 01-67
eMail SRademacher@dvr.de
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Datum: 23.06.2010 - 09:41 Uhr
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