"Europa 2020" - Zweiter Anlauf nötig
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Die Europäische Union hat ihre in der Lissabon-Strategie selbst
gesteckten Ziele aus dem Jahr 2000 nicht erreicht, bis zum Jahr 2010
zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten
Wirt-schaftsraum der Welt werden - also die USA zu überholen. Bei der
Be-schäftigungsquote, also dem Anteil der erwerbstätigen Personen im
Alter von 15 bis 64 Jahren an der Gesamtbevölkerung dieser
Alters-gruppe, konnte sich Europa den Vereinigten Staaten allerdings
stärker annähern: Die EU-Quote stieg von 62,2 Prozent im Jahr 2000
auf 64,6 Prozent im Jahr 2009; für Amerika ging es im selben Zeitraum
von 74,1 auf 70,9 Prozent abwärts.
Bei anderen wichtigen Indikatoren wie den Investitionen in
Forschung und Entwicklung sowie der Arbeitsproduktivität hinkt die EU
den USA dagegen immer noch weit hinterher. Ob sich mit dem
Nachfolgeprojekt "Strategie Europa 2020" daran etwas ändern wird, ist
fraglich. Denn auch die neuen Ideen setzen zu sehr auf die Plan- und
Lenkbarkeit wirtschaftlicher Entwicklungen, statt den
mikroökonomischen Grundla-gen von Wachstum und Beschäftigung mehr
Beachtung zu schenken. Immerhin sollen Unternehmen künftig durch
weniger Bürokratie entlas-tet und der Binnenmarkt soll weiter
ausgebaut werden.
Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW:Dr. Berthold Busch, Telefon 0151 14534-745
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Datum: 23.06.2010 - 10:36 Uhr
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