Diagnose "herzkrank" (mit Bild) / Jeder zehnte Hund, der von einem Tierarzt untersucht wird, leidet an einer Herzerkrankung
ID: 215415
Die Diagnose trifft Hundehalter dann meist wie aus heiterem
Himmel, da eindeutige Symptome fehlen. Oft macht das Tier lediglich
einen müden Eindruck oder es hustet. Bei nur kurzen Spaziergängen
kann es zu Atemnot kommen.
Die chronische und meist schleichend verlaufende Klappenerkrankung
ist bei Hunden die Hauptursache einer Herzinsuffizienz. Die
verformten Herzklappen schließen nicht mehr richtig. Deshalb muss das
Herz viel stärker arbeiten, um genügend Blut und damit Sauerstoff in
den Kreislauf zu pumpen. Auf Dauer führt dies zu einer Vergrößerung
des Herzens. Der Körper reagiert mit einem erhöhten Blutdruck, die
Gefäße verengen sich und Flüssigkeit tritt aus den Gefäßen in die
Lunge, Leber und Bauchhöhle. Am häufigsten betroffen sind kleine
Hunderassen wie Dackel, Malteser oder Pudel sowie ältere Hunde.
Weitaus seltener wird eine Herzmuskelerkrankung, allerdings mit
ähnlichen Symptomen und vergleichbarem Krankheitsbild,
diagnostiziert. Am häufigsten erkranken große Hunderassen wie
Dobermann oder Doggen und männliche Hunde.
Herzgeräusche sind ein wichtiger Hinweis auf eine
Klappenerkrankung. Mit Hilfe weiterführender Untersuchungen wie
Röntgen, Herzultraschall oder EKG ist eine eindeutige Diagnose
möglich. Empfehlenswert ist ein jährliches Screening älterer Hunde
oder häufiger betroffener Rassen. Obwohl es keine Heilung bei einer
Herzinsuffizienz gibt, kann eine medikamentöse Behandlung dem kranken
Hund ein längeres und unbeschwerteres Leben ermöglichen. Für eine
gute und dem jeweiligen Krankheitsbild angepasste Therapie stehen dem
Tierarzt eine Reihe wirksamer und gut verträglicher Medikamente zur
Verfügung. Diese können entweder das Herz entlasten, die Gefäße
erweitern oder die Schlagkraft des Herzens stärken. Entscheidend ist
eine regelmäßige tägliche und lebenslange Medikamenteneingabe.
Ausreichende und wohl dosierte Bewegung ist für einen herzkranken
Patienten ebenfalls sehr wichtig. Auch eine gesunde Ernährung mit
Spezialfutter kann dazu beitragen, die Lebensqualität des herzkranken
Hundes über Jahre zu erhalten. Weiterführende Informationen unter
www.bft-online.de/presse/kleintiergesundheit/
Pressekontakt:
Bundesverband für Tiergesundheit e.V.,
Dr. Martin Schneidereit
Tel.0228/318296,bft@bft-online.de
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Datum: 23.06.2010 - 11:15 Uhr
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