Treppenhaus: Brandschutz geht vor Bequemlichkeit

Treppenhaus: Brandschutz geht vor Bequemlichkeit

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R+V-Infocenter: Treppenhäuser müssen als Fluchtweg nutzbar bleiben



(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)(Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.)

(firmenpresse) - Wiesbaden, 10. März 2025. Im Treppenhaus stehen Kinderwagen, Schuhschränke und Wasserkisten - doch in einem Mehrfamilienhaus muss das Treppenhaus als Fluchtweg nutzbar bleiben. Auch der Brandschutz ist wichtig. Darauf macht das Infocenter der R+V Versicherung aufmerksam.



In einem Mehrfamilienhaus nutzen viele den Raum vor der eigenen Wohnungstür als Abstellfläche. "Das Treppenhaus liegt außerhalb der vermieteten Wohnräume. Wie und in welchem Umfang es genutzt werden darf, ist grundsätzlich Sache des Vermieters", sagt Michael Rempel, Jurist bei der R+V Versicherung. Meist regeln der Mietvertrag oder die Hausordnung, was dort stehen darf und was nicht.



Doch das Treppenhaus dient auch als Flucht- und Rettungsweg. Deshalb darf es nicht zu sehr durch Möbel oder andere Gegenstände blockiert werden - unabhängig davon, was im Mietvertrag steht. Geregelt ist das in den Bauordnungen und Brandschutzverordnungen der Bundesländer. "Die Empfehlung ist: Im Treppenhaus sollte so wenig brennbares Material wie möglich stehen. Zudem müssen die Wege immer ausreichend breit sein, damit sie im Notfall als Flucht- und Rettungswege nutzbar sind", erklärt R+V-Experte Rempel.



Sonderregelungen für Gehhilfen, Rollatoren oder Kinderwagen

Gehhilfen, Rollatoren oder Kinderwagen können unter bestimmten Umständen im Treppenhaus geparkt werden. "Das gilt beispielsweise, wenn kein anderer, leicht zugänglicher Raum vorhanden ist, und es keinen Fahrstuhl bis zur Wohnungstür gibt", sagt Michael Rempel. Allerdings dürfen andere Parteien im Haus nicht zu stark eingeschränkt werden. "Bei einem sehr engen Flur kann der Vermieter entweder einen anderen Abstellplatz anbieten oder verlangen, dass das Gefährt dort nicht abgestellt wird", so Rempel weiter. Der Transport in die Wohnung oder den Keller muss jedoch für die Betroffenen zumutbar sein.



Weitere Tipps des R+V-Infocenters:



- Für Fahrräder gelten in Treppenhäusern keine Sonderregelungen. Wer Rad fährt, muss sein Zweirad also in die Wohnung oder den Keller bringen oder draußen parken.

- Blumenkästen, Schlitten und Schuhe im Treppenhaus können per Brandschutzverordnung, per Hausordnung oder per Mietvertrag verboten sein.

- Wer zu viele Gegenstände im Treppenhaus lagert, kann vom Vermieter abgemahnt werden. Sogar eine Kündigung ist bei wiederholten Verstößen möglich.

- In Wohnungen besteht Rauchmelderpflicht - in vielen Treppenhäusern nicht. Denn bei einem Brand in dem Bereich sollten Betroffene in ihrer Wohnung bleiben, die Fenster öffnen und auf Hilfe warten.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die "Ängste der Deutschen" ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.



PresseKontakt / Agentur:

Infocenter der R+V Versicherung c/o Arts & Others
Anja Kassubek
Daimlerstraße 12
61352 Bad Homburg
ruv-infocenter(at)arts-others.de
06172/9022-131
http://www.infocenter.ruv.de



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Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 10.03.2025 - 11:15 Uhr
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Ansprechpartner: Gesa Fritz
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Bau & Immobilien



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