Hungerkrise im Niger spitzt sich zu: SOS-Kinderdörfer helfen Kindern und Familien nachhaltig

Hungerkrise im Niger spitzt sich zu: SOS-Kinderdörfer helfen Kindern und Familien nachhaltig

ID: 216100
(ots) - Die Hungerkrise im Niger spitzt sich immer
weiter zu. Die SOS-Kinderdörfer in dem westafrikanischen Wüstenstaat
haben frühzeitig ein Hilfsprogramm gestartet und werden ihr
Engagement weiter ausbauen. SOS-Mitarbeiter versorgen hungernde
Kinder und Familien mit Lebensmitteln, Saatgut und Medikamenten.
Darüber hinaus unterstützen die SOS-Kinderdörfer betroffene Gemeinden
durch nachhaltige Entwicklungsprojekte.

Aufgrund einer schweren Dürre droht im Niger eine
Hungerkatastrophe. Nach Regierungsangaben haben bis zu acht Millionen
Menschen und damit die Hälfte der Bevölkerung des Landes nicht genug
zu essen. Die Vereinten Nationen (UN) schätzen die Situation
dramatischer als 2005 ein, als der Niger zuletzt von einer schweren
Hungersnot heimgesucht wurde. Die Landbevölkerung flieht vor dem
Hunger in die Städte oder ins benachbarte Nigeria. Immer mehr Kinder
leiden unter schwerer Unterernährung.

"Obwohl sich die Katastrophe im Niger seit Monaten abzeichnet und
unzähligen Kindern der Hungertod droht, läuft die internationale
Hilfe viel zu langsam an", sagt Dr. Wilfried Vyslozil,
Geschäftsführer der SOS-Kinderdörfer weltweit. "Es ist allerhöchste
Zeit, den Hungernden im Niger beizustehen und dabei auch die Ursachen
des Hungers zu bekämpfen - sonst wiederholt sich die Krise in wenigen
Jahren."

Das Hilfsprogramm der SOS-Kinderdörfer im Niger lief im März in
der Region um Tahoua an, wo die Menschen unter der Hungerkrise
besonders leiden. Das dortige SOS-Kinderdorf ist Ausgangspunkt der
Hilfsaktionen. SOS-Mitarbeiter versorgen derzeit 700 Familien,
insgesamt 10.500 Menschen, mit Lebensmitteln sowie mit Spezialnahrung
für unterernährte Kinder. Außerdem haben die SOS-Kinderdörfer Saatgut
an bislang 700 Haushalte verteilt.

Das SOS-Hilfsprogramm geht nun daran, Dorfgemeinschaften gegen


künftige Nahrungsmittelkrisen zu wappnen. So unterstützen die
SOS-Kinderdörfer Gemeinden im Kampf gegen die Bodenerosion und bei
der Wiederinstandsetzung von Feldern, z.B. durch den Bau von
Terrassenfeldern, Pflanzlöcher in vegetationslosen und verhärteten
Böden, verbesserte Bewässerung oder schnell wachsendes Saatgut. In
Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden richten die
SOS-Kinderdörfer in sieben abgelegenen Dörfern zudem Getreidebanken
für die gemeinschaftliche Vorratshaltung ein. Das gespeicherte
Getreide wird von Selbsthilfe-Komitees verwaltet und soll künftig
helfen, Notzeiten zu überbrücken.



Bei Rückfragen:
SOS-Kinderdörfer weltweit
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
Kommunikation
Tel.: 089/179 14-261 bis -264, Fax: 089/179 14-100
E-Mail: kommunikation@sos-kinderdoerfer.de
Homepage: http://www.sos-kinderdoerfer.de

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Datum: 24.06.2010 - 09:34 Uhr
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