Saarkonjunktur: Keine Trendwende in Sicht
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Geschäftslage gibt abermals nach
Insgesamt bewerten 20 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut oder sehr gut, 57 Prozent mit befriedigend und 23 Prozent mit schlecht. Gut laufen die Geschäfte nur noch in der Keramikindustrie. Überwiegend befriedigend ist die Lage im Ernährungsgewerbe, im Stahlbau, im Maschinen- und Anlagenbau, in der Medizintechnik, in der Bauwirtschaft, in der Elektroindustrie und in Teilen des Fahrzeugbaus. In der Gummi- und Kunststoffindustrie, bei den Gießereien und Herstellern von Metallerzeugnissen sowie in Teilen der Stahlindustrie bleibt die Lage dagegen weiterhin deutlich angespannt. Über alle Industriebranchen hinweg brachen die kumulierten Umsätze in den Monaten Januar und Februar um 12,2 Prozent ein (Bund: -0,4 Prozent).
Im Dienstleistungsgewerbe berichten 77 Prozent der befragten Unternehmen von guten oder befriedigenden Geschäften. Gut laufen die Geschäfte in der IT-Wirtschaft. Bei den Banken und Versicherungen ist die Lage größtenteils befriedigend. Im Handel, im Hotel- und Gaststättengewerbe, bei den Logistikern sowie bei den unternehmensnahen Dienstleistern zeigt sich hingegen ein durchwachsenes Stimmungsbild.
Die Produktivkräfte entfesseln!
Für die kommenden sechs Monate bleiben die Aussichten für die Saarwirtschaft äußerst verhalten. Nur sechs Prozent der Betriebe rechnen mit besseren, 18 Prozent dagegen mit schlechteren Geschäften. Das Gros der Betriebe geht von einer gleichbleibenden Entwicklung aus. „Angesichts der unverändert bestehenden Gefahr eines globalen Handelskrieges muss die Politik alles daransetzen, den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder fit zu machen. Die wirtschaftspolitischen Ambitionen der neuen Bundesregierung dürfen sich daher nicht in schuldenfinanzierten Ausgabenprogrammen erschöpfen. Mehr denn je braucht es eine ordnungspolitische Offensive, die den Standort für Investitionen attraktiver und wettbewerbsfähiger macht, damit die Produktivkräfte des Landes wieder entfesselt werden. Aufgabe der neuen Bundesregierung muss es daher sein, marktwirtschaftliche Reformen in Gang zu setzen, die Mut machen und die Risiko- und Leistungsbereitschaft belohnen“, so Thomé.
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Datum: 24.04.2025 - 11:39 Uhr
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