Schuldenfalle beim Onlineshopping: Warum wir zu viel kaufen – und wie wir uns davor schützen

Schuldenfalle beim Onlineshopping: Warum wir zu viel kaufen – und wie wir uns davor schützen

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(ots) - Ein Klick – und schon ist die Bestellung abgeschickt. Dank "Buy Now, Pay Later" und verlockender Rabatte geraten immer mehr Menschen beim Onlineshopping in die Schuldenfalle. Unüberlegte Spontankäufe, fehlende Kostenübersicht und psychologische Kauftricks machen es schwer, die Kontrolle zu behalten. Doch wie schützt man sich vor unnötigen Ausgaben?

"Online-Shops sind darauf ausgelegt, uns zum schnellen Kaufen zu verführen. Wer nicht bewusst gegensteuert, gibt oft mehr Geld aus, als er eigentlich hat", sagt Philipp Kadel. In diesem Beitrag verrät er, mit welchen einfachen Strategien du online smarter einkaufst und wie du Fehlkäufe vermeidest.

Psychologie des schnellen Klicks

Moderne Online-Shops sind nicht einfach nur digitale Schaufenster – sie sind hochoptimierte Verkaufsmaschinen. Jeder Button, jedes Countdown-Angebot, jede Push-Nachricht ist darauf ausgerichtet, unser Kaufverhalten zu beeinflussen. Spontaneität wird belohnt, Bedenkzeit sabotiert. "Nur noch heute gültig!", "Nur noch 2 Stück verfügbar!", "Andere Kunden kaufen gerade..." – solche Hinweise erzeugen künstlichen Zeitdruck und lösen in unserem Gehirn ein Gefühl von Dringlichkeit aus. Statt rational zu überlegen, entscheiden wir emotional – oft zu unserem Nachteil.

Buy Now, Pay Later – Das unsichtbare Schuldenproblem

Besonders gefährlich wird es, wenn das Bezahlen auf später verschoben werden kann. Angebote wie "Buy Now, Pay Later" (BNPL) suggerieren finanzielle Freiheit, schaffen aber häufig das Gegenteil: langfristige Bindungen und unterschätzte Kreditverpflichtungen. Viele Nutzer sehen darin keine echte Verschuldung – schließlich wird kein klassischer Kreditvertrag unterschrieben, sondern nur eine "bequeme Zahlungsoption" ausgewählt.

Doch was harmlos wirkt, kann ernsthafte Folgen haben. Jede Ratenzahlung ist ein Kredit, der mit Gebühren, Mahnkosten oder negativen Schufa-Einträgen enden kann, wenn Zahlungen ausbleiben. Besonders junge Erwachsene sind gefährdet: Sie haben häufig noch kein stabiles Einkommen, wenig Finanzwissen – und ein starkes Bedürfnis nach Statussymbolen, technischer Ausstattung oder modischer Zugehörigkeit. Das macht sie zur idealen Zielgruppe für Anbieter von Ratenmodellen.



Schleichende Überschuldung: Wenn der Überblick verloren geht

Wer mehrere Artikel auf Raten bestellt, verliert zudem schnell den Überblick: Wann wird welche Zahlung fällig? Welche Verpflichtungen bestehen bereits? Ohne aktives Finanzmanagement entsteht eine finanzielle Schieflage – nicht durch große, sondern durch viele kleine, unbedachte Ausgaben. Der schleichende Schuldenaufbau bleibt oft lange unbemerkt, bis Mahnungen eintreffen oder das Konto ins Minus rutscht.

Hinzu kommt ein weiteres psychologisches Problem: Viele Betroffene schämen sich für ihre finanzielle Situation – besonders dann, wenn sie von außen betrachtet ein Leben voller Konsum führen. Diese Scham führt dazu, dass Briefe nicht mehr geöffnet, Mahnungen ignoriert und Probleme verdrängt werden. Doch das verschärft die Lage. Die Schulden wachsen weiter, die Handlungsspielräume schrumpfen.

Strategien für mehr Kontrolle beim Onlineshopping

Um sich vor solchen Schuldenfallen zu schützen, braucht es bewusste Strategien gegen impulsives Konsumverhalten – und ein realistisches Bild der eigenen finanziellen Situation:


1. Kaufentscheidung bewusst hinterfragen: Vor jedem Onlinekauf einfach mal 24 Stunden warten. Impulsentscheidungen verlieren schnell an Reiz, wenn man eine Nacht darüber schläft. Hilfreich ist auch die Frage: Brauche ich das wirklich – oder will ich es nur jetzt sofort haben?
2. Finanzielle Übersicht schaffen: Wer seine Ausgaben nicht kennt, kann sie nicht kontrollieren. Ein digitales Haushaltsbuch oder eine App wie Finanzguru oder MoneyControl hilft, Einnahmen, Ausgaben und bestehende Verpflichtungen strukturiert zu erfassen. Auch Rücklagen sollten eingeplant werden – idealerweise drei Monatsgehälter als Sicherheitspuffer.
3. Verfügbare Mittel realistisch einschätzen: Ratenkäufe und BNPL-Angebote wirken günstig, binden aber Mittel, die in den kommenden Monaten fehlen. Besser ist es, größere Anschaffungen nur dann zu tätigen, wenn das Geld bereits verfügbar ist.
4. Werbung enttarnen, Tricks durchschauen: Sich selbst für die psychologischen Tricks im Onlinehandel zu sensibilisieren, hilft enorm. Begrenzte Angebote, künstlicher Zeitdruck oder personalisierte Produktempfehlungen sind gezielt eingesetzte Werkzeuge – wer sie erkennt, kann ihnen besser widerstehen.
5. Hilfe annehmen – rechtzeitig und ohne Scham: Wer merkt, dass er die Kontrolle über seine Finanzen verliert, sollte frühzeitig professionelle Unterstützung suchen. Schuldnerberatungsstellen bieten kostenfreie und diskrete Hilfe – etwa durch die Erstellung eines Schuldenplans oder durch Verhandlungen mit Gläubigern.



"Schulden sind kein persönliches Versagen, sondern ein strukturelles Problem", betont Experte Philipp Kadel. "Aber man kann ihnen aktiv begegnen – und das ist der erste Schritt zur Lösung."

Über Philipp Kadel und die DIAGONAL Inkasso GmbH:

Schulden sind per se nichts Schlimmes - schließlich kann jeder Mensch in eine solche Situation geraten. Philipp Kadel setzt sich dafür ein, eine gemeinsame Lösung zwischen allen Beteiligten zu finden. Er ist der Gründer der DIAGONAL Gruppe, die sich bereits seit über 30 Jahren um diese Belange kümmert. Als zertifiziertes Mitglied des Bundesverbands für Inkasso und Forderungsmanagement (BFI&F e.V.) setzt sich das Team außerdem gegen den Missbrauch von Inkasso-Lizenzen und den Erhalt von Gesetzen ein. Weitere Informationen unter: https://diagonal-inkasso.de/

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Vertreten durch: Philipp Kadel, Ines Thoms
E-Mail: info@diagonal.eu
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Datum: 09.05.2025 - 13:44 Uhr
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