Zeitungsverleger kritisieren "systematisches Abgreifen von Inhalten" im Internet

Zeitungsverleger kritisieren "systematisches Abgreifen von Inhalten" im Internet

ID: 218742
(ots) - Internationaler Zeitungskongress beim
medienforum.nrw: ZVNRW-Vorsitzender Nienhaus fordert eigenes
Leistungsschutzrecht für Presseverlage

"Unternehmen wie Google leben davon, systematisch unsere Inhalte
abzugreifen. Deswegen brauchen wir ein eigenes Leistungsschutzrecht,
um unser Eigentum zu schützen." Das erklärte heute der Vorsitzende
des Zeitungsverlegerbands Nordrhein-Westfalen (ZVNRW) und
Geschäftsführer der Mediengruppe WAZ (Essen), Christian Nienhaus,
beim Internationalen Zeitungskongress in Köln. Das aus dem Jahr 1965
stammende Urheberrecht bilde, auch angesichts der rasanten
Entwicklung des Internets, die veränderte Wirklichkeit in diesem
Bereich nicht mehr ab. Eine Anpassung durch ein eigenes Schutzrecht
für Presseverlage sei also dringend geboten.

Anlässlich des von Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV)
und ZVNRW beim medienforum.nrw veranstalteten Verleger-Gipfels
kritisierte Nienhaus ferner die schrankenlose Expansion von ARD und
ZDF im Internet. Der mit dem jüngsten Rundfunkänderungsstaatsvertrag
zwingend eingeführte Drei-Stufen-Test würde bei mobilen Anwendungen
von den öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern "glatt ignoriert". Ein
"unkritisches Durchwinken textlastiger Angebote des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks im Internet durch die
Aufsichtsgremien beeinträchtigt nachhaltig die
Entwicklungsperspektiven der privaten Medien", betonte Nienhaus.

Als ein Beispiel sinnvoller Partnerschaft zwischen
Zeitungsverlagen, dem Bundesland Nordrhein-Westfalen und dem
Europäischen Fonds für regionale Entwicklung würdigte der
ZVNRW-Vorsitzende das Leseprojekt "ZeitungsZeit Nordrhein-Westfalen -
Selbstständigkeit macht Schule". Landesweit erhalten dabei alle
Schüler der 9. Klassen drei Monate lang unentgeltlich täglich eine
Zeitung. Bei dem bundesweit bisher größten Leseförderungsprojekt für


Schüler können bis zu 450.000 junge Menschen in NRW erreicht werden.



Pressekontakt:
Hans-Joachim Fuhrmann
Telefon: 030/ 726298-210
E-Mail: fuhrmann@bdzv.de

Anja Pasquay
Telefon: 030/ 726298-214
E-Mail: pasquay@bdzv.de

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Datum: 29.06.2010 - 10:41 Uhr
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