80 Prozent der Deutschen fordern einen Stopp der Waffenlieferungen an Israel / Forsa-Umfrage im Auft

80 Prozent der Deutschen fordern einen Stopp der Waffenlieferungen an Israel / Forsa-Umfrage im Auftrag von Plan International: 57 Prozent finden zudem den Völkerrechts-Vorwurf gerechtfertigt

ID: 2200532

(ots) - Klare Meinung zum Krieg in Gaza: Die große Mehrheit der Bevölkerung spricht sich für einen sofortigen Stopp der Waffenlieferungen von Deutschland an Israel aus. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Forsa-Umfrage, die von der Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland in Auftrag gegeben wurde. Danach sind 80 Prozent der Bundesbürger:innen aktuell der Auffassung, dass Deutschland wegen Israels Vorgehen im Gazastreifen vorerst keine Waffen mehr an Israel liefern sollte. 14 Prozent meinen, dass Deutschland auch weiterhin Waffen an Israel liefern sollte.

Darüber hinaus hält die Mehrheit der Deutschen (57 Prozent) angesichts der humanitären Situation im Gazastreifen und der Zahl von mehr als 60.000 getöteten Palästinenser:innen den Vorwurf, die israelische Regierung begehe mit ihrem Vorgehen im Gazastreifen einen Völkermord, für gerechtfertigt. 29 Prozent sind hingegen der Meinung, dieser Vorwurf gehe zu weit. 14 Prozent haben dazu keine Meinung.

"Die Umfrageergebnisse sind ein eindringliches Signal, dass die Menschen in Deutschland ein Ende der Gewalt wollen", erklärt Petra Berner, Vorstandsvorsitzende von Plan International Deutschland. "Die Lage im Gazastreifen ist für die Zivilbevölkerung katastrophal, ganz besonders für Kinder und noch einmal mehr für Mädchen, die oft zusätzlich gefährdet sind. Es ist absolut essenziell, dass humanitäre Organisationen ungehinderten Zugang zu den betroffenen Menschen erhalten, um Leben zu retten und die Schutzbedürftigsten zu erreichen."

Petra Berner sieht sich vor dem Hintergrund dieser Umfrageergebnisse in dem Appell von Plan International nach einem Stopp der Waffenlieferungen nach Israel bestätigt und ruft erneut dazu auf, die Gewalt in der Region zu beenden. "Dazu gehört neben dem Ende der Kampfhandlungen und dem ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe auch die Freilassung aller Geiseln", so Petra Berner. "Es reicht. Das Sterben und das Leid müssen ein Ende haben."



Laut der Befragung, die im Zeitraum vom 11. bis 16. September 2025 unter 1.003 Bundesbürger:innen ab 18 Jahren durchgeführt wurde, könnten sich 54 Prozent der Deutschen grundsätzlich vorstellen, für die Versorgung der Bevölkerung im Gazastreifen etwas zu spenden oder haben das nach eigenen Angaben schon einmal getan. Bislang hat Plan International allein in diesem Jahr gut 575.000 Euro an Spenden für Hilfsmaßnahmen in Gaza eingenommen. Plan International und seine Partnerorganisationen leisten im Gazastreifen sowie in den Nachbarländern Jordanien, Ägypten und Libanon umfassende Hilfe. Diese umfasst etwa Lebensmittelpakete, warme Mahlzeiten, Wasser, Hygiene-Artikel, Erste-Hilfe-Kits sowie Decken und Winterkleidung (https://www.plan.de/spenden/nothilfe-gaza-libanon.html).

Die Umfrageergebnisse stehen im Zusammenhang mit der Eskalation des Konflikts in der Region: Am 7. Oktober 2023 verübte die Hamas einen massiven Terroranschlag, bei dem mehr als 1.200 Menschen in Israel getötet, 250 Geiseln verschleppt und zahlreiche weitere verletzt wurden. Als Reaktion darauf startete Israel Luftangriffe und eine Bodenoffensive im Gazastreifen, die bis heute andauern und die humanitäre Lage weiter verschärfen.

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Datum: 25.09.2025 - 06:00 Uhr
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