Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Arzneikosten
ID: 220089
Ärzte sind so sehr um ihre Patienten bemüht, dass sie den größten
Ärger nicht scheuen. Wenn die ihnen Anvertrauten etwas brauchen, dann
verschreiben sie es eben - koste es, was es wolle. Und weil alle
deutschen Ärzte so sind, überzieht ganz Deutschland notgedrungen
seine Arzneimittelbudgets. Ist das wirklich so? Kann man mit den
vereinbarten Ausgabenobergrenzen nirgends zurechtkommen? Oder wird da
womöglich doch das eine oder andere Rezept unterschrieben, dessen
medizinische Notwendigkeit fragwürdig ist? Natürlich weist der
Verband Forschender Arzneimittelhersteller, der den gestern
vorgestellten Arzneimittel-Atlas in Auftrag gibt, eine solche
Sichtweise von sich. Stattdessen wird der »Wirtschaftlichkeitsdruck«
kritisiert. Ohne den aber geht es auch im Gesundheitssystem nicht.
Dieser Druck sollte nicht bei den Patienten ankommen, das ist
richtig. Doch die Pharmaindustrie könnte ruhig mehr Druck vertragen.
So lange die Arzneimittelentwickler die Preise selbst in die Höhe
treiben können, wird das mit dem Einhalten der Budgets nämlich
bestimmt nichts.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.06.2010 - 22:53 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 220089
Anzahl Zeichen: 1380
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 828 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Arzneikosten"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).