GMN und Weiss Spindeltechnologie verkünden auf der EMO technologische Partnerschaft für die digitale Zukunft der Spindel
· Embedded System IDEA-4S zur Prozessüberwachung jetzt auch auf Weiss Spindeln

(firmenpresse) - Nürnberg, den 29. September 2025. Die GMN Paul Müller Industrie GmbH & Co. KG und Weiss Spindeltechnologie, ein Geschäftsbereich der Innomotics GmbH, haben auf der EMO eine nicht-exklusive technologische Partnerschaft verkündet. Seit der Messe ist das von GMN entwickelte Embedded System IDEA-4S zur Prozessüberwachung von Spindeln erstmals auch für Spindeln von Weiss erhältlich.
Mit der Zusammenarbeit reagieren die beiden Unternehmen auf die steigende Nachfrage zahlreicher Anwender aus der Zerspanungsbranche nach flexiblen und zukunftsfähigen Digitalisierungslösungen.
IDEA-4S versetzt Spindeln und Motoren in die Lage, relevante Betriebsdaten zu erfassen, anzureichern und bidirektional über eine IO-Link-Schnittstelle für die Kommunikation in Produktionsnetzwerken bereitzustellen.
Das Embedded System lässt sich einfach integrieren und ermöglicht mittels Plug-and-Play eine schnelle Inbetriebnahme. Anwender profitierten von der hohen Transparenz im Spindelbetrieb, Funktionen für Predictive Maintenance und einer deutlich vereinfachten Serviceabwicklung. Die kompakte Lösung lässt sich problemlos in unterschiedliche Antriebskomponenten integrieren und macht Spindeln IIoT-ready.
Gemeinsames Vorgehen stärkt deutsche Spindeltechnologie
„Unsere Stärke liegt in der Mechanik. Mit IDEA-4S können wir unseren Kunden eine zukunftsfähige digitale Erweiterung anbieten, ohne selbst eigene Systeme entwickeln zu müssen“, erklärt Jörg Ralf Oeder, Technischer Leiter der Geschäftseinheit Weiss Spindeltechnologie.
Dr. Jens Falker, Technischer Leiter bei GMN, ergänzt: „Es muss nicht jeder das Rad neu erfinden. Die Partnerschaft stärkt beide Unternehmen und beschleunigt die Digitalisierung der Spindeltechnologie.“
GMN ist für weitere Kooperationen mit anderen Spindelherstellern bereit. Dr. Falker bietet die Zusammenarbeit jedem Unternehmen an, das interessiert ist. Kooperation sei der richtige Weg in die digitale Zukunft, Insellösungen brächten die Branche nicht voran und seien zudem „too big for one". "Kräfte zu bündeln ist wichtig, um den Standort Deutschland zu stärken", stimmt Oeder zu.
Systemarchitektur als Wettbewerbsvorteil
Ein wichtiger Vorteil von IDEA-4S: Das System unterscheidet sich durch seine steuerungsunabhängige Konzeption von bestehenden Lösungen wie dem Siemens-abhängigen Sensor-Modul SMI 24. "IDEA-4S ist offen für andere Steuerungen und nicht auf das Ökosystem von Siemens fokussiert", erklärt Oeder.
Die Partner sehen sich trotz ähnlicher Geschäftsfelder nicht als direkte Konkurrenten. "Unsere Produktportfolios überschneiden sich nur zu einem sehr geringen Teil", betont Falker. Während GMN seine Stärken im Hochgeschwindigkeitsschleifen und -fräsen hat, fokussiert sich Weiss auf die mechanischen Komponenten.
Die Zusammenarbeit beider Firmen verschafft den Kunden mehr Flexibilität. Spindellösungen von Weiss Spindeltechnologie lassen sich mit dem Embedded System von GMN zu einem abgestimmten Paket verbinden. Das ist vor allem für Kunden interessant, die in ihren Projekten maßgeschneiderte Sensorik brauchen.
Neue Geschäftsmodelle durch Digitalisierung
Spindelanbietern eröffnet IDEA-4S neue Servicemöglichkeiten. Remote-Analysen, vereinfachte Diagnosen und vorausschauende Wartung werden mühelos durch die kontinuierliche Datenerfassung möglich. "Wenn wir das Nutzungsverhalten von Spindel und Motor genauer nachvollziehen können, werden wir Ausfälle weitestgehend verhindern", so Falker. Dies ermögliche neue Gewährleistungsmodelle und erweiterte Dienstleistungsangebote.
Anschauliche Präsentation auf der EMO
Messe-Besucher konnten auf der EMO live erleben, wie IDEA-4S auf Schleifspindeln beider Hersteller für transparente Prozesse sorgt – und dabei Kontrolle und Effizienz in der Fertigung nachhaltig steigert.
Am GMN-Stand lief ein Antrieb-4.0-Demonstrator mit zwei Schleifspindeln, beide mit IDEA-4S: einer Weiss SP100-75/62-10-Z mit 100 mm Durchmesser, 75.000 min?¹ und 5kW Leistung und eine GMN-Spindel UH-X 100-60000/9 mit 60.000 min?¹ und 9 kW Dauerleistung. Die Demonstration zeigte smarte Sensorik, Prozess- und Zustandsüberwachung sowie vorausschauende Wartung und die Vernetzung mit dem GMN-Schmieraggregat PRELUB GPi 4 Plus.
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Über GMN:
Der Maschinenbauer GMN Paul Müller Industrie GmbH & Co. KG ist ein 1908 gegründetes und heute in vierter Generation geführtes Familienunternehmen. Rund 470 Mitarbeiter entwickeln und produzieren ausschließlich am Unternehmenssitz in Nürnberg Hochpräzisionskugellager und ?systeme, Maschinenspindeln, elektrische Antriebe, Klemmkörperfreiläufe sowie berührungslose Dichtungen.
Die Exportquote von GMN beläuft sich auf rund 45 Prozent, das Unternehmen liefert seine Produkte an Abnehmer in der ganzen Welt. Diese stammen aus einer Vielzahl von Branchen, hervorzuheben sind der Maschinenbau, der Modell- und Fahrzeugbau sowie die Luft- und Raumfahrttechnik. Vertrieb und Service gewährleistet GMN über ein weltweites Netz von Vertretungen und Niederlassungen.
Ansprechpartner:
GMN Paul Müller Industrie GmbH & Co. KG, Äußere Bayreuther Str. 230, 90411 Nürnberg, Carolina Lenhart, Marketing, Tel.: 0911 5691-556, E-Mail: marketing(at)gmn.de.
Weitere Informationen zu GMN finden Sie unter www.gmn.de.
Belegexemplar erbeten:
auchkomm Unternehmenskommunikation, F. Stephan Auch, Hochstraße 11, 90429 Nürnberg, fsa(at)auchkomm.de, www.auchkomm.de.
Datum: 29.09.2025 - 13:03 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2201378
Anzahl Zeichen: 4661
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Caroline Lenhart
Stadt:
Nürnberg
Telefon: 0911 5691-556
Kategorie:
Zerspanungstechnologien
Meldungsart: Kooperation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 29.09.2025
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