Fehlkonfiguration statt Zero-Day - warum saubere App-Konfiguration entscheidend ist
Kommentar von Martin Jartelius, CTO Outpost24
Macht ein vermeintlicher "Entra ID-Hack" Schlagzeilen, lohnt sich ein genauer Blick: Hinter reißerischen Meldungen steckt nicht immer eine neue Sicherheitslücke in der Plattform selbst. Häufig handelt es sich um Fehlkonfigurationen in den angebundenen Anwendungen oder deren Infrastruktur, die Angreifern den Zugriff erleichtern. Im aktuell diskutierten Fall bei den von Penetrationstestern geprüften Entra ID-Umgebungen war genau das passiert: Statt einer bislang unbekannten Schwachstelle im Verzeichnisdienst wurden eine sensible Datei - in diesem Fall eine appsettings.json - öffentlich zugänglich gemacht und damit Zugangsdaten preisgegeben. Solche Dateien enthalten häufig Tokens oder API-Keys, mit denen die App bereits definierte Zugriffsrechte besitzt. Ein Angreifer kann diese Tokens einfach übernehmen und so auf Daten zugreifen, die die Anwendung ohnehin lesen oder verändern darf. Das ist kein Fehler im Active Directory, im Berechtigungsmodell oder in der Applikation selbst, sondern schlicht eine Fehlkonfiguration: Sensible Dateien wurden auf einem Webserver, Fileshare oder in einem Code Repository ungeschützt hinterlegt.
Berechtigungen kritisch prüfen und Sicherheitshygiene ernst nehmen
Der Vorfall macht dennoch eine wichtige Schwachstelle in vielen Unternehmen sichtbar: zu weit gefasste App-Berechtigungen.
Organisationen sollten deshalb klare Richtlinien für das Genehmigen neuer Anwendungen etablieren, die Anzahl zugelassener Apps minimieren und Zugriffe nur dann gewähren, wenn sie nachweislich notwendig sind. Und ganz wesentlich: Passwörter, Tokens und andere sensible Informationen gehören niemals in öffentlich erreichbare Dateien. Wer solche Daten ungeschützt lässt, macht Angreifern den Weg unnötig leicht - unabhängig von der eigentlichen Plattform.
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Datum: 07.10.2025 - 13:00 Uhr
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