Katastrophenvorsorge auch bei knappen Mitteln nicht vernachlässigen / Aktion Deutschland Hilft zum Internationalen Tag der Katastrophenvorbeugung
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(ots) - Naturkatastrophen nehmen in Zeiten des Klimawandels zu. Deshalb ist Katastrophenvorsorge und vorausschauende humanitäre Hilfe wichtiger denn je, mahnt "Aktion Deutschland Hilft" am Internationalen Tag der Katastrophenvorbeugung am 13. Oktober.
"Die Budgets für Katstrophenvorsorge waren immer schon schmal. Dieser wichtige Bereich sollte aber auch bei knappen Mitteln nicht vernachlässigt werden. Denn: Katastrophenvorsorge und vorausschauende humanitäre Hilfe sind wirksamer und zudem kostengünstiger als nachträgliche Nothilfe im Katastrophenfall", betont Dr. Neysa Setiadi, Expertin für Katastrophenvorsorge bei "Aktion Deutschland Hilft". Eine Vielzahl von Katastrophen sei auf vorhersehbare Situationen zurückzuführen. "Deshalb ist vorausschauende Hilfe so wichtig, um Menschenleben zu retten und Leid zu minimieren."
"Aktion Deutschland Hilft": 54 Katastrophenschutzprojekte
Im Jahr 2024 haben Bündnisorganisationen mit Spendengeldern von "Aktion Deutschland Hilft" 54 Projekte zur Katastrophenvorsorge umgesetzt. So schützt unsere Bündnisorganisation ADRA in Mosambik gut 1.000 Quadratkilometer Küstengebiet vor Erosion und Sturmfluten - durch das Anpflanzen von Mangroven, Seegras und Korallenriffen. World Vision beteiligt sich in mehreren Ländern an der Bereitstellung von Daten für Frühwarnsysteme, fördert klimaangepasste Landwirtschaft, Wiederaufforstung und den Schutz von Wasserquellen. Auch vorausschauende humanitäre Hilfe findet statt: Dank genauer Daten und Analysen können Gefahren wie Sturmfluten vorausgesagt werden und rechtzeitig vor der Katastrophe so genannte Aktionsprotokolle mit Schutzmaßnahmen in Kraft treten: unter anderem Evakuierungen, Essensverteilungen und die Öffnung von Notunterkünften.
Mittelkürzungen berühren auch Katastrophenvorsorge
Allerdings schränken die schrumpfenden Budgets für humanitäre Hilfe manche unserer Bündnisorganisationen in ihrer Arbeit ein: "Die internationalen Mittelkürzungen für humanitäre Hilfe treffen auch den Bereich der Katastrophenvorsorge mit voller Härte", sagt Julia Brückner, Leitung Programme bei Help - Hilfe zur Selbsthilfe. "Gezielte Hilfsprojekte, etwa zur Installation von Frühwarnsystemen oder im Bereich der klimaangepassten Agrarwirtschaft, können humanitären Katstrophen vorbeugen. Durch die Mittelkürzungen fällt ein erheblicher Teil dieser Projekte weg - mit schwerwiegenden Folgen", beklagt Brückner. Die Hilfsorganisation sieht sich gezwungen, Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge in Afghanistan, im Libanon und in Syrien herunterzufahren. Beispielsweise wurde ein Projekt in Syrien geberseitig um 50 Prozent gekürzt. In der Folge erhalten 480 Haushalte keine wassersparenden Tröpfchenbewässerungssysteme, und das Projekt wird von sieben auf zwei Regionen reduziert.
Auch unsere Bündnisorganisation ADRA fährt ihre Aktivitäten im Bereich der Katastrophenvorsorge im Vergleich zum Vorjahr herunter: Es gibt Vorhaben, die nicht mehr finanziert werden können, sowie weniger neue Präventionsprojekte, weil die Mittel dafür nicht reichen.
An die Redaktionen: Wir vermitteln Ihnen gerne Gesprächs- und Interviewpartner:innen zum Thema Katastrophenvorsorge.
Mehr über die Hilfe der Bündnisorganisationen erfahren Sie hier (https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/mediathek/infografiken/infografik-was-ist-katastrophenvorsorge/).
"Aktion Deutschland Hilft", Bündnis der Hilfsorganisationen, bittet um Spenden für Katastrophenvorsorge-Projekte.
Spenden-Stichwort: "Katastrophenvorsorge"
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Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.
"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die mehr als 20 beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der humanitären Hilfe zusammen. Über den Zusammenschluss von "Aktion Deutschland Hilft" koordinieren die beteiligten Organisationen ihren Einsatz, sodass vor Ort keine Überschneidungen oder Versorgungslücken entstehen - und die Menschen im Katastrophengebiet die bestmögliche Hilfe erhalten. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto ruft das Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im Katastrophenfall auf. "Aktion Deutschland Hilft" hat sich zum verantwortungsvollen Umgang mit Spenden verpflichtet und ist unter anderem zertifiziertes Mitglied im Deutschen Spendenrat. Über Einsatz und Wirkung der Spendengelder informiert das Bündnis in den jährlichen Finanzberichten: https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/wir-ueber-uns/finanzen/
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Datum: 13.10.2025 - 08:35 Uhr
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