Waffenstillstand in Gaza: Johanniter leisten weiter medizinische Hilfe / In acht Gesundheitszentren bereits über 230.000 Menschen basismedizinisch versorgt + Ungehinderten Zugang essentiell
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(ots) - "Wir Johanniter sind erleichtert über den vereinbarten Waffenstillstand und den angestrebten Friedensplan für die Region. Denn das bedeutet, dass die Mitarbeitenden unserer Partner nicht mehr täglich in Lebensgefahr sind und wir unsere Hilfe ausweiten und die humanitäre Not der Bevölkerung in Gaza lindern können", sagt Susanne Wesemann, Leiterin der Johanniter-Auslandshilfe.
"Doch dafür ist ein ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfsorganisationen jetzt dringend notwendig", so Wesemann weiter. "Dieser ist in dem Waffenstillstandsabkommen klar geregelt, wird aber bisher noch nicht umgesetzt." Tausende Tonnen von Hilfsgütern stehen vor den Grenzen und müssen jetzt schnell an die notleidende Bevölkerung in Gaza übergeben werden.
Hauterkrankungen und Lungenentzündungen nehmen zu
"Die Patientenzahlen in unseren Zentren im Norden und Süden des Gazasteifens steigen täglich an. Gründe sind vor allem die Folgen von lang andauerndem Hunger und starker Luftverschmutzung, aber auch verheerende hygienische Bedingungen durch zerstörte sanitäre Anlagen", berichtet Dr. Arej von der Johanniter-Partnerorganisation Juzoor. "Wir behandeln verstärkt Patientinnen und Patienten mit Hauterkrankungen und Lungenentzündungen, aber auch viele Unter- und Mangelernährte." Doch die noch vorrätigen Medikamente sind abgelaufen und Verbrauchsgüter gehen zur Neige. "Wir hoffen dringend auf neue Lieferungen, um die Menschen ordentlich versorgen zu können", sagt die palästinensische Ärztin. Die Johanniter und ihre Partner sind im täglichen Austausch und überwachen die Situation. "Jede Möglichkeit für Unterstützung bei der Einfuhr von Gütern und der Ausweitung der Hilfe wird geprüft", verspricht Wesemann.
Die Johanniter in Nahost:
Die Johanniter sind mit einem Länderbüro in Jordanien in der Region vertreten und koordinieren von hier die Projekte mit ihren Partnern in Gaza, Westjordanland, Libanon und Syrien. Gemeinsam mit ihren beiden Partnern St John Eye Hospital und Juzoor leisten sie täglich medizinische Hilfe in Gaza und Westjordanland. So erhielten in den letzten 12 Monaten über 230.000 Menschen medizinische Basisversorgung, über 20.000 schwerverletzte Menschen konnten in den Einrichtungen der Partner versorgt werden, 12.000 Schwangere wurden betreut.
Die Menschen in Gaza sind nach zwei Kriegsjahren und massiver Zerstörung dringend auf Hilfe angewiesen. Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende.
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Johanniter-Mitarbeitende in Nahost stehen für Interviews zur Verfügung.
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Sandra Lorenz, Fachbereichsleiterin Kommunikation Auslandshilfe,
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Datum: 15.10.2025 - 11:24 Uhr
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