Tickets auf dem Zweitmarkt - Verbraucherinformation der ERGO Rechtsschutzversicherung

Tickets auf dem Zweitmarkt - Verbraucherinformation der ERGO Rechtsschutzversicherung

ID: 2206008

Event gekauft, Enttäuschung bekommen: So gelingt der sichere Ticketkauf - auch auf dem Zweitmarkt



Extrem niedrige Preise, großer Zeitdruck oder anonyme Verkäufer sind Warnsignale. (Bildquelle: ERGO Group)Extrem niedrige Preise, großer Zeitdruck oder anonyme Verkäufer sind Warnsignale. (Bildquelle: ERGO Group)

(firmenpresse) - Egal ob Konzerte, Sportevents, Theateraufführungen oder Festivals: Beliebte Veranstaltungen sind oft schnell ausverkauft. Viele Interessierte weichen deshalb auf diverse Online-Plattformen aus, um doch noch Tickets zu bekommen. Doch überhöhte Preise, unseriöse Anbieter oder gefälschte Eintrittskarten führen schnell in eine teure Falle. Woran Verbraucher zweifelhafte Angebote erkennen und wie sie vorgehen können, wenn sie bereits Opfer eines unseriösen Verkaufs geworden sind, erklärt Sabine Brandl, Rechtsschutz-Expertin bei ERGO.



Falscher Platz, fehlendes Event: die Risiken beim Ticketkauf über Drittanbieter



Der Kauf von Konzerttickets auf dem Zweitmarkt klingt für viele verlockend, birgt jedoch erhebliche Risiken. "Im Gegensatz zu offiziellen Ticketportalen, die direkt von den Veranstaltern mit dem Verkauf von Tickets beauftragt sind, treten viele Zweitmarkt-Plattformen lediglich als Vermittler zwischen Privatpersonen auf", so Sabine Brandl. Zwar laufen auch auf diesem Weg viele Ticketkäufe ohne Beschwerden ab. "Wenn es jedoch zu Problemen kommt, fühlen sich viele Käufer alleingelassen", weiß die Expertin. So hängt die rechtzeitige Lieferung der Tickets davon ab, dass der private Verkäufer schnell genug reagiert. Nicht selten kommen Karten erst kurz vor der Veranstaltung an oder sogar zu spät. In manchen Fällen erhalten Verbraucher ganz andere Plätze als bestellt, etwa Stehplätze statt Sitzplätze, oder Tickets für Events, die gar nicht stattfinden oder längst abgesagt wurden.



Preisfallen und Betrugsgefahren



Hinzu kommen überhöhte Preise und versteckte Zusatzkosten. Verkäufer oder Plattformen schlagen nicht selten Aufpreise auf, dazu können Service- und Buchungsgebühren kommen, die meist erst im letzten Bestellschritt sichtbar sind. Auch kommt es vor, dass der Kundendienst der Anbieter schwer erreichbar ist oder auf Beschwerden nur mit automatisierten Mails antwortet. Ein weiteres Problem sind gefälschte oder ungültige Tickets. "Gerade wenn Online-Eintrittskarten mehrfach weiterverkauft werden, Tickets gefälscht oder Events sogar frei erfunden sind, bleibt Käufern am Ende oft nur die böse Überraschung vor Ort", erklärt Sabine Brandl. Es ist auch darauf zu achten, ob die Tickets personalisiert sind. Viele Veranstalter knüpfen den Einlass streng an den aufgedruckten Namen. "Ohne offizielle Umschreibung riskieren Käufer, trotz eigentlich gültiger Karte keinen Einlass zu erhalten", so Brandl. "Besonders groß ist die Betrugsgefahr in sozialen Netzwerken und auf Kleinanzeigen-Portalen", warnt Brandl. "Dort fehlt jede Kontrolle, und Betrüger haben leichtes Spiel."





Ansprüche bei nicht realisierten Veranstaltungen



Wenn Käufer gefälschte Tickets oder Karten für eine nicht stattfindende Veranstaltung erworben haben, gibt es Möglichkeiten, das Geld zurückzufordern und rechtliche Ansprüche geltend zu machen. Wichtig ist dabei, den Vertrag schriftlich anzufechten und gleichzeitig hilfsweise den Rücktritt vom Kaufvertrag zu erklären. Dies sollte am besten per Einschreiben mit Rückschein geschehen. "Liegt eine arglistige Täuschung vor, können Betroffene den Kaufvertrag anfechten", erklärt Brandl. Dies gilt aber nur bei Tickets für Veranstaltungen, die nie geplant waren.



Der Sonderfall: Sportveranstaltungen ohne Datum



Anders ist es beispielsweise bei manchen Sportveranstaltungen: Hier kommt es vor, dass der genaue Termin beim Kauf des Tickets noch aussteht. Dann bestimmen sich die Rechte meist nach den allgemeinen Ticketbestimmungen des eigentlichen Veranstalters. Falls diese im jeweiligen Fall die Rückgabe des Tickets und eine Erstattung des Kaufpreises vorsehen, müssen Käufer jedoch damit rechnen, dass der Veranstalter ihnen nur den offiziellen Ticketpreis zurückzahlt und nicht den womöglich deutlich erhöhten Betrag, den ein privater oder gewerblicher Verkäufer auf einer unabhängigen Ticketbörse verlangt hat. Ein gesetzliches Widerrufsrecht wie sonst im Onlinehandel besteht beim Kauf von Tickets für Freizeitveranstaltungen nicht.



Professioneller Rat bei Verbraucherzentralen



Darüber hinaus können Betroffene Unterstützung bei der Verbraucherzentrale erhalten. Diese bietet unter anderem Online-Tools an, die helfen, Ansprüche zu prüfen und passende Schreiben zu erstellen. Besonders vorteilhaft ist die Zahlung über Kreditkarte. "Diese erleichtert in Betrugsfällen die Rückforderung des Geldes und bietet einen zusätzlichen Schutz", so Brandl. Hier muss es sich jedoch um einen echten Betrug handeln, den der Verbraucher auch glaubhaft machen kann und nicht nur um eine Reklamation. Bei personalisierten Tickets kann ein frühzeitiger Kontakt mit dem Veranstalter oder der Verkaufsplattform Abhilfe schaffen und die Umschreibung ermöglichen. Dafür verlangen die Veranstalter jedoch oft Gebühren und häufig muss der Erstkäufer des Tickets die Umschreibung veranlassen oder erlauben. Denn: Personalisierte Tickets haben gerade den Sinn, den überteuerten Verkauf im Zweitmarkt zu verhindern. Ist eine Umschreibung nicht möglich, besteht beim Einlass kein Anspruch auf Zutritt.



Vorverkauf, Bezahlung und Nachweise: Darauf sollten Käufer achten



Wer Tickets für beliebte Veranstaltungen wie Konzerte, Sportevents oder Theateraufführungen kaufen möchte, sollte einige grundlegende Sicherheitsregeln beachten, um Betrug und überhöhte Preise zu vermeiden. Bei der Bezahlung sollten Verbraucher unbedingt sichere Methoden wählen. "Kreditkarte oder PayPal bieten Käuferschutz und erleichtern im Betrugsfall die Rückforderung des Geldes", weiß die ERGO Expertin. Zahlungen über Freunde-und-Familie-Funktionen können dagegen riskant sein. Zudem ist es wichtig, alle Belege und Kopien sorgfältig aufzubewahren. "E-Mails, Zahlungsbestätigungen oder Tickets sollten sowohl digital als auch physisch gesichert sein, damit im Problemfall ein Nachweis vorliegt", so Brandl.



So steht dem Erlebnis nichts mehr im Weg



Wer beim Kauf besonders gut vorbereitet sein möchte, sollte vor dem Vorverkaufsstart seine Zugangsdaten bereithalten, frühzeitig ein Benutzerkonto anlegen und Zahlungsinformationen speichern. Extrem niedrige Preise, großer Zeitdruck oder anonyme Verkäufer sind Warnsignale. Ein Blick in die AGB des Anbieters zeigt oft, wie weit es mit Garantieversprechen wirklich her ist und ob zusätzliche Gebühren anfallen. "Außerdem lohnt es sich, Bewertungen und Erfahrungen anderer Käufer zu prüfen, um Anbieter besser einschätzen zu können", rät Brandl. Zweitmarktplattformen sind oft daran zu erkennen, dass dort auch die Möglichkeit besteht, Tickets zu verkaufen. "Am sichersten ist der Kauf direkt beim offiziellen Veranstalter oder über anerkannte Ticketportale", sagt Brandl. Wer bei Sitzplätzen oder Terminen etwas flexibel ist, erhöht zudem die Chancen, Tickets zu bekommen.



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Über ERGO Group AG
ERGO ist eine der führenden internationalen Versicherungsgruppen und weltweit in über 20 Ländern vertreten. Das Unternehmen bietet seinen Privat- und Firmenkunden ein breites Produktportfolio in allen wesentlichen Versicherungssparten sowie vollumfängliche Assistance- und Serviceleistungen. Unter dem Dach der ERGO Group AG steuern mit der ERGO Deutschland AG, ERGO International AG und ERGO Technology & Services Management AG drei Einheiten die Geschäfte und Aktivitäten der ERGO Group. In diesen sind jeweils das deutsche und internationale Geschäft sowie die globale Steuerung von IT und Technologie-Dienstleistungen gebündelt. Rund 37 000 Menschen arbeiten als angestellte Mitarbeiter oder selbstständige Vermittler für die Gruppe. Im Geschäftsjahr 2024 erzielte ERGO einen Versicherungsumsatz von 20,8 Milliarden Euro und ein Ergebnis von 810 Millionen Euro. ERGO gehört zu Munich Re, einem der weltweit führenden Rückversicherer und Risikoträger.
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Datum: 20.10.2025 - 13:05 Uhr
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