Zahlen Sie zu viel für das Ablesen der Heizung? (mit Bild) / Jährlich bezahlen Mieter 195 Millionen Euro unnötig zu viel / MessCheck express ermöglicht erstmals Preisvergleich
ID: 221202
Beim täglichen Einkauf oder der Wahl des Stromanbieters ist es
selbstverständlich: Verbraucher vergleichen Preise und entscheiden
sich für das lukrativste Angebot. Für den Service der
Messdienstleister, die einmal im Jahr den Verbrauch der Heizung
ablesen, zahlen deutsche Mieter hingegen pro Jahr im Schnitt 13 Euro
zu viel. Das geht aus einer Untersuchung von 12.500
Heizkostenabrechnungen der gemeinnützigen co2online GmbH hervor.
"Vermieter sind kaum motiviert, einen günstigen Anbieter zu suchen,
weil sie die Mehrausgaben mit der Heizkostenabrechnung an ihre Mieter
weiterreichen", sagt co2online-Geschäftsführer Dr. Johannes D.
Hengstenberg. co2online bietet nun erstmals auf www.heizspiegel.de
die Möglichkeit, die Preise verschiedener Messdienste zu vergleichen.
Zusätzlich können Nutzer des Immobilienportals ImmobilienScout24 in
Kürze auf www.immobilienscout24.de den MessCheck express nutzen. So
können Mieter und Vermieter in weniger als einer Minute herausfinden,
um wie viel Prozent ihr Anbieter im jeweiligen Postleitzahlenbereich
über dem günstigsten Messdienst liegt. "Damit sorgen wir endlich für
mehr verbraucherfreundliche Transparenz", sagt Hengstenberg.
Kostenloses Heizgutachten bewertet Heiznebenkosten
Im zweiten Schritt kann auf www.heizspiegel.de ein kostenloses
Heizgutachten bestellt werden. Es nimmt den energetischen Zustand der
Wohnung oder des Gebäudes unter die Lupe und analysiert die
Heizkostenabrechnung und die darin enthaltenden Heiznebenkosten. Dazu
gehören die Kosten für den Messdienst und die Ausgaben für den
Betriebsstrom sowie die Wartung der Heizung. Außerdem können Mieter
gratis bei co2online einen Musterbrief herunterladen. Damit können
sie den Vermieter auffordern, den Messdienstleister zu wechseln oder
günstigere Konditionen auszuhandeln.
Mieter zahlen jährlich 195 Millionen Euro unnötig zu viel
Bei 15 Millionen Mietwohnungen mit Zentralheizung werden so in
Deutschland jährlich 195 Millionen Euro für Messdienstleisterkosten
zu viel gezahlt. "Dass Mieter für eine identische Dienstleistung bis
zu 70 Prozent mehr bezahlen als andere, ist schlicht nicht
nachvollziehbar", sagt Hengstenberg. Schuld daran sind intransparente
Marktverhältnisse und Versäumnisse der Hausverwaltungen. "Viele
nehmen ihren Messdienst als gottgegeben hin. Sie wissen
offensichtlich gar nicht, dass es verschiedene Anbieter gibt und
verlängern bestehende Verträge unbesehen", ergänzt Dietmar Wall,
Rechtsexperte des Deutschen Mieterbundes. Die Infografik von
co2online zeigt eine aktuelle Messdienstleister-Rangliste: Große
Firmen wie Ista und Techem gehören demnach zu den teuersten
Anbietern. Sie liegen mit ihren Gebühren um 24 beziehungsweise 18
Prozent über dem Bundesdurchschnitt.
Über die Heizspiegelkampagne
Die Heizspiegelkampagne ( www.heizspiegel.de ) wird von der
gemeinnützigen co2online GmbH initiiert und vom
Bundesumweltministerium im Rahmen der Klimaschutzinitiative
gefördert. Bisher haben 35.000 Mieter und Haus-eigentümer
Heizgutachten bezogen. Für die größte Migrantengruppe Deutschlands
gibt es die Heizgutachten auch in türkischer Sprache.
Pressekontakt:
Kontakt:
Andreas Braun
co2online gemeinnützige GmbH
Hochkirchstr. 9
10829 Berlin
Tel.: 030 / 780 96 65 - 10
E-Mail: andreas.braun@co2online.de
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Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 02.07.2010 - 10:50 Uhr
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