Die dunklen Seiten "grüner" Mode / Berlin Fashion Week: Ausbeutung in Nähfabriken wird a

Die dunklen Seiten "grüner" Mode / Berlin Fashion Week: Ausbeutung in Nähfabriken wird ausgeblendet - die Branche übt sich in Greenwashing

ID: 221214
(ots) - Erneut wird in der kommenden Woche die deutsche
Hauptstadt mit der Berlin Fashion Week sowie den Modemessen Bread &
Butter, Premium und TheKey.to zu einer internationalen Bühne in
Sachen Mode und Lifestyle. "Grüne" Mode rückt auf der diesjährigen
Fashion Week in den Fokus. Die Branche setzt bewusst auf Öko. Aber:
Eine menschenwürdige Produktion von Mode und die Beachtung wirksamer
Sozialstandards in der Herstellung edler Stoffe und Modelle ist
bislang weitgehend immer noch kein Thema für die ModemacherInnen.
Dies kritisiert die internationale Kampagne für Saubere Kleidung
(Clean Clothes Campaign / CCC).

"Öko bedeutet nicht fair", macht Sandra Dusch Silva deutlich. Die
Referentin der Christlichen Initiative Romero (CIR), einer der
TrägerInnen der Kampagne für Saubere Kleidung, kritisiert, dass
hinter dem Engagement vieler Labels für eine "grüne" Mode
katastrophale Arbeitsbedingungen in Nähfabriken in Ländern des
globalen Südens verschwinden. "Ausbeutung ist hier an der
Tagesordnung, selbst in solchen Fertigungsstätten, die für
Edel-Marken produzieren. Die ArbeiterInnen erhalten für ihre
Schufterei keine Löhne, die eine Existenz sichern könnten.
Gewerkschaftliches Engagement wird massiv unterbunden", so Sandra
Dusch Silva. "All dies will die Branche durch sogenanntes
Greenwashing vergessen machen. Hier herrscht auf Seiten der Labels
noch dringender Lern- und Handlungsbedarf."

Die Christliche Initiative Romero, die zu den SponsorInnen der
nachhaltigen Modemesse TheKey.to zählt, setzt auf einen strategischen
Konsum, um diesen Missstand anzugehen. "Natürlich kann man die Welt
nicht allein durch ethisch orientiertes Einkaufen retten.
Konsumentscheidungen sind und bleiben individuell. Aber durch
strategischen Konsum können Weichen gestellt werden", postuliert
Dusch Silva, die für die entwicklungspolitische Organisation den


Mode- und Lifestyle-Sektor betreut. Eine Politik der kleinen Schritte
bewirke letztlich auch Veränderungen. "Wichtig ist hierbei
allerdings, dass die Politik nicht aus ihrer Verantwortung entlassen
werden darf. Sie muss einen Rahmen setzen, der die Unternehmen
zwingt, Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen im Namen ihres
Profits zu unterbinden."



Pressekontakt:
André Hagel
Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christliche Initiative Romero (CIR)
Breul 23
D - 48143 Münster
Deutschland / Alemania
Fon ++49 - (0)2 51 - 8 95 03
Fax ++49 - (0)2 51 - 8 25 41
E-Mail hagel@ci-romero.de
Internet www.ci-romero.de

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Datum: 02.07.2010 - 10:55 Uhr
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