Bald wieder Fördergeld für erneuerbare Wärme? / BDH erwartet Entsperrung des Marktanreizprogramms
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Kürze wieder Fördergelder für erneuerbare Wärme zur Verfügung stehen.
"Den überzeugenden Sachargumenten können sich die Finanzpolitiker auf
Dauer nicht verschließen. Deshalb gehen wir von einer Freigabe der
seit Mai gesperrten Mittel durch den Haushaltsausschuss am kommenden
Mittwoch aus", macht BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke deutlich.
Durch den Anfang Mai verhängten Förderstopp im Marktanreizprogramm
für erneuerbare Energien brach die Nachfrage nach Heizsystemen, die
erneuerbare Energien aus Sonne, Biomasse oder Umwelt zur
Wärmeerzeugung nutzen, drastisch ein. So wurden im Mai 2010 41
Prozent weniger Holzzentralheizungen verkauft als noch ein Jahr
zuvor. Auch der Markt für Solarwärmeanlagen schrumpfte mit einem
Minus von 27 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich. Ähnlich
schwach verlief die Nachfrage nach Wärmepumpen.
"Die Marktentwicklung zeigt: Jeder weitere Monat, der abgewartet
wird, um die Mittel wieder frei zu geben, gefährdet Arbeitsplätze in
der Heizungsindustrie und im Handwerk", erläutert Lücke. Erst im Juni
hatte das Münchener ifo-Institut in einem Gutachten belegt, dass die
Förderung erneuerbarer Wärme ein äußerst wirksames und sich selbst
tragendes Konjunkturprogramm ist. Selbst bei vorsichtigen Annahmen
überstiegen die Steuerrückflüsse in jedem Falle die Förderausgaben,
so das Gutachten.
Am 4. Mai 2010 verhängte der Finanzminister eine qualifizierte
Haushaltssperre über die im Haushaltsplan vorgesehenen Fördermittel
für umweltfreundliche Heizsysteme in Höhe von 115 Millionen Euro.
Nicht nur die deutsche Heizungsindustrie kritisiert diesen
Förderstopp seither scharf. Der Haushaltsausschuss des Bundestages
berät am 7. Juli 2010 über eine Entsperrung des MAP.
BDH: Verband für Energieeffizienz und erneuerbare Energien Die im
Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik
e.V. (BDH) organisierten Unternehmen produzieren Heizungssysteme wie
Holz-, Öl- oder Gasheizkessel, Wärmepumpen, Solaranlagen,
Lüftungstechnik, Steuer- und Regelungstechnik, Klimaanlagen,
Heizkörper und Flächenheizsysteme, Brenner, Speicher, Heizungspumpen,
Lagerbehälter, Abgasanlagen und weitere Zubehörkomponenten. Die
Mitgliedsunternehmen des BDH erwirtschafteten im Jahr 2009 weltweit
einen Umsatz von 11,6 Mrd. Euro und beschäftigten rund 60.000
Mitarbeiter. Auf den internationalen Märk-ten nehmen die
BDH-Mitgliedsunternehmen eine Spitzenposition ein und sind
technologisch führend.
Pressekontakt:
Barbara Heider
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Datum: 05.07.2010 - 16:19 Uhr
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