DGAP-News: Baring Asset Management: Gute Chancen in Osteuropa

DGAP-News: Baring Asset Management: Gute Chancen in Osteuropa

ID: 223636
(firmenpresse) - Baring Asset Management / Sonstiges

07.07.2010 09:19

Veröffentlichung einer Financial News,übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

Situation der Staatsverschuldung in Osteuropa weitaus besser als in der
Eurozonen-Peripherie

Frankfurt, 7. Juli 2010: Matthias Siller, Fondsmanager des Baring Russia
Fund und Co-Fondsmanager des Baring Eastern Europe Fund glaubt aufgrund von
starkem Privatkonsum und hohen Unternehmensinvestitionen an einüberdurchschnittliches Wachstum der osteuropäischen Staaten. Auch sind die
Auswirkungen der Schuldenkrise auf die osteuropäischen Länder weitaus
geringer als erwartet.

Matthias Siller erklärt: 'In den vergangenen Monaten hat sich die
Schuldenkrise in den Peripherieländern der Eurozone vom Banken
/Unternehmenssektor auf die Staatshaushalte ausgeweitet. Das Zusammenspiel
aus festen Wechselkursen, ausufernder Bürokratie,Überschuldung imöffentlichen und privaten Sektor sowie externen Störfaktoren hatte für
Griechenland und andere Länder der Eurozonen-Peripherie einen deutlichen
Anstieg der Finanzierungskosten zur Folge. Das 750 Milliarden Euro schwere
und damit bis dato größte Rettungspaket der EU konnte zwar zur
Stabilisierung der Märkte beitragen, doch sind weiterhin drastische
Einsparungen und deutlich höhere Steuereinnahmen vonnöten, um einen
Finanzkollaps auch in Zukunft abzuwenden. Derartige Maßnahmen werden den
privaten Verbrauch in diesen Märktenüber viele Jahre hinweg belasten.
Während der letzten Monate konnten sich die Finanzmärkte ein Bild von den
Risiken dieser Länder Europas machen und beobachten die neuen
EU-Mitgliedstaaten und die Beitrittskandidaten nun mit Argusaugen. Am


Markt für Staatsanleihen wurde in der Vergangenheit stets der Türkei und
Russland die größte Risikoaversion entgegengebracht. Inzwischen genießen
diese beiden Länder in Staatsanleiheportfolios fast schon Gold-Status. Die
Kombination aus einer glaubwürdigen Fiskalpolitik, einem gesunden
Bankensystem, hoher Liquidität und geringer Staatsverschuldung hat dazu
geführt, dass türkische und russische Eurobond deutlich niedriger rentieren
als griechische oder portugiesische Papiere.'

Matthias Siller weiter: 'Insgesamt lässt sich feststellen, dass die
Staatsverschuldung in den europäischen Schwellenländern weitaus weniger
Sorge bereitet als in den Ländern der Eurozonen-Peripherie. Die meisten
dieser Länder erfüllen das Maastricht-Kriterium einer Staatsverschuldung
von maximal 60% des BIP ohne Probleme. In einigen Fällen wie Polen wird
verschwenderischen Politikern schon durch die Verfassung Einhalt geboten.
Die schlechtesten Fundamentaldaten zum Schuldenstand finden sich in Ungarn,
doch selbst hier sind die Parallelen zu Deutschland größer als zu
Griechenland.
Nicht nur die wesentlich nachhaltigere Staatsfinanzierung, auch einige
andere weniger bekannte Faktoren sprechen für die europäischen
Schwellenländer. So ist zum Beispiel die Finanzierung des Rentensystems in
Polen vollständig gedeckt. Gleichzeitig lauern in anderen Teilen Europas
außerbilanzielle Verpflichtungen aus unterdeckten Rentensystemen mit
Umlageverfahren. Darüber hinaus können zahlreiche europäische
Schwellenländer mit einem starken und liquiden Banken- und
Versicherungssystem aufwarten und bei der (Re-)Finanzierung von
Staatsschulden auf den inländischen Markt zurückgreifen. Diese Fähigkeit,
die Finanzierung ohne Beteiligung der nervösen internationalen
Kapitalmärkte zu sichern, hat sich in den vergangenen Quartalen als
entscheidender Vorteil erwiesen.'

Barings glaubt, dass das Geheimnis für den wirtschaftlichen Erfolg
Mitteleuropas während des vergangenen Jahrzehnts in der Implementierung
eines konkurrenzfähigen Exportmodells in enger Zusammenarbeit mit
multinationalen Unternehmen liegt. Eine schlanke Wirtschaft und flexible
Arbeitsmarktbedingungen sorgten fürüberdurchschnittliches
Wirtschaftswachstum und eine Exportquote von 60% des BIP und mehr. Flexible
Wechselkurse (wie in den meisten europäischen Schwellenländern) können in
einer Wirtschaftskrise als automatischer Stabilisierungsfaktor dienen, da
so die Leistungsbilanz durch eine Abwertung der Währung wieder ins
Gleichgewicht gebracht werden kann. Für die Mitglieder der Eurozone fällt
diese Option weg. Zudem bergen Länder wie die Türkei und Polen, bei denen
der Anteil der Binnenwirtschaft vergleichsweise hoch ist, strukturelles
Wachstumspotenzial in verbrauchernahen Sektoren und bei der Infrastruktur.
Genau diesem Potenzial ist es zu verdanken, dass Polen 2009 als einziges
europäisches Land kein negatives Wirtschaftswachstum verzeichnete.

Nach Barings sprechen die oben dargelegten Entwicklungen für deutlich
bessere Wachstumsaussichten in den europäischen Schwellenländern (und
Russland) als in den höher entwickelten Ländern Europas. Als Motor
fungieren hierbei der private Verbrauch und das Investitionswachstum. Der
Kreditmultiplikator und die Ausweitung der Kreditbücher werden das
Wirtschaftswachstum stärken, während stabile Haushaltsbilanzen dafür sorgen
dürften, dass die Kreditkosten unter Kontrolle bleiben. Am Markt für
Staatsanleihen wurden diese Prognosen rasch eingepreist, doch die
Aktienmärkte europäischer Schwellenländer sind noch immer niedriger
bewertet als Märkte internationaler Schwellenländer und der höher
entwickelten europäischen Länder. Hier bietet sich langfristig orientierten
Anlegern eine attraktive Anlagechance.


ENDE


Kontakt:
Für Rückfragen:
Ines Haag:
Tel. +49 69 7169-1889
ines.haag@barings.com

Birgit Wirtz:
Tel. +49 69 7169-1812
birgit.wirtz@barings.com
www.barings.com





07.07.2010 09:19 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungenübermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unterwww.dgap-medientreff.deundwww.dgap.de---------------------------------------------------------------------------

Sprache: Deutsch
Unternehmen: Baring Asset Management
Oberlindau 54-56
60323 Frankfurt am Main
Deutschland
Internet: www.barings.com

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

---------------------------------------------------------------------------Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  DGAP-News: SMARTRAC bringt gammastrahlenbeständigen RFID-Tag auf den Markt DGAP-News: Mobimo ist in den GPR 250-Immobilienindex aufgenommen worden
Bereitgestellt von Benutzer: EquityStory
Datum: 07.07.2010 - 09:19 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 223636
Anzahl Zeichen: 7101

Kontakt-Informationen:

Kategorie:

Wirtschaft (allg.)



Diese Pressemitteilung wurde bisher 254 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"DGAP-News: Baring Asset Management: Gute Chancen in Osteuropa"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Baring Asset Management (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Baring Asset Management


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z