IT-Sicherheit: Bis 2012 Umsatz von 54 Mrd. Euro bei jährlichem Wachstum von 13,4% erwartet

IT-Sicherheit: Bis 2012 Umsatz von 54 Mrd. Euro bei jährlichem Wachstum von 13,4% erwartet

ID: 224547
(ots) - Deutsche Anbieter haben Nachholbedarf im Markt für
IT-Sicherheit / In Deutschland fehlen Risikokapital und
Kooperationskultur / Mit "Branchenforum IT-Sicherheit" setzt der
Staat nun Impulse zur Sicherung kritischer Kompetenz, für Innovation
und Wachstum

Der IT-Sicherheitsmarkt gehört mit einem weltweiten Umsatzvolumen
von ca. 37 Mrd. Euro im Jahr 2009 und einer prognostizierten
Wachstumsrate von durchschnittlich 13,4% jährlich zu den
attraktivsten Zukunftsmärkten im Hochtechnologiesegment. So wird der
Sektor voraussichtlich bereits 2012 weltweit Umsätze von ca. 54 Mrd.
Euro generieren. An den überdurchschnittlichen Wachstumsraten und den
glänzenden Aussichten der Branche haben auch die Folgen der globalen
Finanz- und Wirtschaftskrise wenig geändert. In Deutschland wurden
2009 mit Sicherheits-Produkten und Dienstleistungen ca. 2,75 Mrd.
Euro erwirtschaftet. Damit ist der Standort ein im internationalen
Vergleich kleinerer Teilmarkt und bleibt auch mit einem
durchschnittlichen Wachstum von 10% pro Jahr etwas zurück. Deutsche
Anbieter für IT-Sicherheitssoftware und Dienstleistungen - nahezu
ausschließlich kleine und mittlere Unternehmen - spielen zudem bisher
im globalen Kontext eine nachgeordnete Rolle. 80% der deutschen
Marktteilnehmer in diesem Segment haben weniger als 50 Mitarbeiter
und erwirtschaften einen Jahresumsatz von deutlich unter 100 Mio.
Euro. Zudem sind in den Top 10 der IT-Sicherheitssoftware keine
deutschen Firmen zu finden - weder auf dem weltweiten noch auf dem
heimischen Markt. Angesichts dieser Situation ergeben sich zahlreiche
Handlungserfordernisse für diese Branche, aber auch für den Staat.
Das sind zentrale Ergebnisse einer Studie, die die internationale
Strategieberatung Booz & Company im Auftrag des Bundesministeriums
für Wirtschaft und Technologie durchgeführt hat. Sie wird heute beim


"Branchenforum IT-Sicherheit" in Berlin vorgestellt.

Fehlendes Risikokapital und mangelnde Kooperationskultur

Die Informations- und Kommunikationstechnologie gehört zur
kritischen Infrastruktur und hat sich angesichts der zunehmenden
Vernetzung vieler lebenswichtiger Systeme und ökonomischer Funktionen
zu einem zentralen Nervensystem von Wirtschaft und Staat entwickelt.
Vor diesem Hintergrund ergibt sich eine zentrale Aufgabe der
IT-Sicherheit für die Wahrung der nationalen Sicherheit sowie für den
Schutz von persönlichen und Unternehmensdaten. "Unsere Studie zeigt,
dass die deutsche IT-Sicherheitsbranche im Ausland eine hohe
Reputation genießt. Ihre Technologie gilt als verlässlich und
neutral. Daneben deckt sie aber auch strukturelle Schwächen des
deutschen IT-Sicherheitsmarkts im internationalen Wettbewerb auf.
Diese führen dazu, dass die Branche im internationalen Vergleich
zurückfällt", so Dr. Rainer Bernnat, IT-Sicherheitsexperte und
Partner bei Booz & Company.

Neben der vergleichsweise kleingliedrigen Struktur der deutschen
Anbieterseite ist der im Vergleich zum angelsächsischen Raum
schwächere Kapitalmarkt, insbesondere im Bereich des Risikokapitals,
ein echter Standortnachteil. Zudem hat sich die verbesserungsfähige
Kommunikations- und Kooperationskultur der Akteure untereinander als
strategischer Nachteil des deutschen IT-Sicherheitsmarkts erwiesen.
Diese nimmt den Unternehmen wichtige Chancen bei Auslandsgeschäften,
wo Kooperationen den größeren Erfolg bei Ausschreibungen versprechen.
Auch sind sie nicht optimal in besonders wachstumsstarken
Marktsegmenten wie Nachrichten- und Websicherheit aufgestellt und
konnten bisher nur wenige Produkte für den Massenmarkt entwickeln.
Die Einrichtung eines Branchenforums - als Plattform für einen
intensiveren Austausch der Branche mit dem Staat, aber v.a. auch der
Akteure untereinander - zählte daher zu den Vorschlägen der Studie
von Booz & Company.

Sicherung kritischer Kompetenz, Innovation und Wachstum

Um diese strukturellen Nachteile gegenüber dem internationalen
Wettbewerb langfristig auszugleichen, ist ein flankierendes Handeln
des Staates notwendig. "Selbstverständlich sind in erster Linie die
Unternehmen in der Verantwortung, sich strategisch und
wettbewerbsfähig im Markt zu positionieren. Daneben können aber auch
staatliche Maßnahmen aus ordnungs- wie wettbewerbspolitischer Sicht
wichtige Wachstumsimpulse setzen und so zur Sicherung kritischer
Kompetenz sowie zur Förderung von Innovation und Wachstum beitragen",
resümiert Co-Studienautor Dr. Wolfgang Zink, Mitglied der
Geschäftsleitung bei Booz & Company.

So zeigt die Studie mit fast 40 Einzelempfehlungen konkrete
Optionen auf, um die Bedingungen in den drei Handlungsdimensionen
nachhaltige Kompetenzsicherung, Wachstum und Innovation zu
verbessern. Dazu zählen:

- Maßnahmen zur Vereinfachung der Bürokratie und verbesserten
Effektivität staatlicher Unterstützung, um etwa durch die lange
Verfahrensdauer von Ausfuhrgenehmigungen international nicht ins
Hintertreffen zu geraten und Aufträge zu verlieren

- die Förderung der Kooperation der Unternehmen und eines
einfacheren Kapitalzugangs

- die Verbesserung des Bewusstseins zur Bedeutung der
IT-Sicherheit in der Bevölkerung sowie des Innovationspotenzials
der Branche.

Über Booz & Company

Booz & Company ist mit mehr als 3300 Mitarbeitern in 60 Büros auf
allen Kontinenten eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Zu
den Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen sowie Regierungen und
Organisationen. Unser Gründer Edwin Booz formulierte bereits 1914 die
Grundlagen der Unternehmensberatung. Heute arbeiten wir weltweit eng
mit unseren Klienten zusammen, um die Herausforderungen globaler
Märkte zu meistern und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dazu
kombinieren wir einzigartiges Marktwissen sowie tiefe funktionale
Expertise mit einem praxisnahen Ansatz. Unser einziges Ziel: unseren
Klienten jederzeit den entscheidenden Vorteil zu schaffen. Essential
Advantage. Informationen zu unserem Management-Magazin
strategy+business finden Sie unter: www.strategy-business.com.
www.booz.com/de



Rückfragen und weitere Informationen:
Susanne Mathony
Director Marketing & Communications Europe
Tel.: 089 / 54 52 5 550 oder 0170 / 22 38 550
Fax: 089 / 54 52 5 602
Email: susanne.mathony@booz.com

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Datum: 08.07.2010 - 10:37 Uhr
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