Viele Logistiker müssen bei Transportsicherheit nachlegen

Viele Logistiker müssen bei Transportsicherheit nachlegen

ID: 224579
(ots) - Knapp 80 Prozent der Konsumgüterhersteller und
Einzelhändler in Deutschland beklagen Ladungsverluste durch
Sicherheitsmängel. Laut Europäischer Union entsteht im
Straßentransport allein durch Diebstahl europaweit ein Schaden von
mehr als acht Milliarden Euro pro Jahr. Möglichkeit zur Verbesserung
sehen zwei von drei Unternehmen bei den beauftragten Logistikern. Das
ist das Ergebnis der Studie "Branchenkompass Transport 2010" von
Steria Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut.

"Um im Wettbewerb zu bestehen, sollten die Dienstleister deshalb
eine eigene Sicherheitsstrategie erarbeiten und konsequent
verfolgen", rät Bernd Sondermann, Logistik-Experte bei Steria Mummert
Consulting. "Dazu zählt eben nicht nur die zertifizierte Einhaltung
von Sicherheitsstandards, sondern auch individuelle Sicherheitsziele
für sämtliche logistische Prozesse im eigenen Verantwortungsbereich
festzulegen." Aufgrund der engen Verzahnung logistischer Kernprozesse
mit Informationstechnologie, Qualitätszielen und
Nachhaltigkeitsinitiativen lassen sich hier Synergieeffekte nutzen.
"Transportsicherheit und Wirtschaftlichkeit sind kein Widerspruch:
Durch die vernetzte Betrachtung der unterschiedlichen Regelwerke
entstehen Effizienzvorteile. Großes Potenzial steckt außerdem darin,
in diesem Zusammenhang Mehrwertleistungen zu schaffen, die von den
Kunden honoriert werden." So können Maßnahmen zur Erhöhung der
Transportsicherheit beispielsweise den Kunden genauere
Statusinformationen über die Bewegungen ihrer Güter liefern oder
hochwertige Waren durch Zusatzdienste besonders schützen.

Es reicht also nicht, gesetzliche Vorschriften zu erfüllen oder
Gebäude durch Zugangskontrollen zu sichern. Insbesondere für
international tätige Dienstleister oder solche, die neben Transport-,
Umschlags- und Lagerungsprozessen immer mehr Logistikaktivitäten


ihrer Kunden übernehmen, ist eine ganzheitliche Sicht auf die
Lieferkette von großer Bedeutung. "Dazu zählt natürlich auch eine
angemessene Überwachung der Umsetzung sowie ein regelmäßiges,
bewusstes Hinterfragen der Maßnahmen", so der Experte.

Eine stets aktuelle Sicht auf den Zustand der Lieferkette ist
außerdem für die Behebung von Störfällen von großer Bedeutung. Denn
die Logistik ist einer Vielzahl möglicher Störungen mit
unterschiedlichem Gefährdungspotential ausgesetzt, wie
Naturkatastrophen, Diebstahl, Streiks oder dem Ausfall von
Subunternehmern. Diese Bedrohungen gilt es zu analysieren und
Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Störfallmanagement und Notfallvorsorge
bilden daher wichtige Säulen der Transportsicherheit, zusammengefasst
im sogenannten Business Continuity Management (BCM). "Entscheidend
ist auch hier, von der Planung bis zur Umsetzung einem klaren Konzept
zu folgen und für die Integration von Managementprozessen, Vorgaben
und Werkzeugen der Überwachung und Maßnahmensteuerung zu sorgen", so
Sondermann. "Im Tagesgeschäft gilt es, Probleme schnellstmöglich zu
erkennen und die passenden Schritte einzuleiten. Das betrifft nicht
nur unternehmensinterne Abläufe: Auch in der Zusammenarbeit mit
Partnern sollten Logistiker mögliche Störquellen immer im Blick
behalten und gemeinsam an der Risikominimierung arbeiten. Denn
sichtbar stabile Prozesse sind für die Kunden mindestens ebenso
wichtig wie überprüfbar eingehaltene Standards."

Hintergrundinformationen
Im März 2010 befragte forsa für Steria Mummert Consulting 100
Entscheider von 68 der größten Konsumgüterhersteller und 32 der
größten Einzelhändler in Deutschland zu ihren Strategien und
konkreten Maßnahmen im Umwelt- und Klimaschutz, insbesondere in der
Logistik, bis 2012. Die befragten Unternehmen gehören zu den nach
Umsatz oder Mitarbeiterzahl größten Anbietern ihrer Branche. Befragt
wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden, andere Vorstandsmitglieder,
die Geschäftsführer oder die Leiter für die Logistik bzw. für das
Umweltmanagement. Die Befragung wurde mit der Methode des Computer
Assisted Telephone Interview (CATI) durchgeführt.



Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

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Datum: 08.07.2010 - 11:00 Uhr
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