Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Vorschlag der SPD, den Krankenkassen die Bezahlung von Naturheilverfahren zu verbieten
ID: 226753
der SPD das »Organon der Heilkunst« zur Pflichtlektüre gemachen.
Samuel Hahnemanns Grundlagen-Buch der Homöopathie erschien in der
ersten Auflage 1810. In einer Medizin, die auf langfristige
Veränderungen zielt, ist Grundlegendes auch nach genau 200 Jahren
noch nicht veraltet. Mit der Forderung, den Kassen die Möglichkeit
der Erstattung homöopathischer Leistungen zu streichen, schießen Karl
Lauterbach & Co. mit Kanonen auf Spatzen oder, in der Sprache der
Mediziner, mit starken Antibiotika auf Erkältungsviren. Homöopathie
spielt in den Etats keine Rolle. Angeboten werden kann sie nur als
Wahltarif. Unterm Strich wurden 2009 ganze 25 Millionen Euro für
homöopathische Arzneimittel erstattet - ein Promille der Kosten für
Medikamente. Noch gravierender: Bei ambulanten Leistungen haben die
Kassen Homöopathie mit sieben Millionen Euro vergütet - weniger als
0,25 Promille von gesamt 26 Milliarden. Sparversuche in derart
homöopathischen Dosen sind nicht hilfreich. Es schadet dem System,
wenn kein Raum für alternative Behandlungen bleibt.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:





von Wolfgang Radau">
Datum: 12.07.2010 - 20:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 226753
Anzahl Zeichen: 1355
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Bielefeld
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 718 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Vorschlag der SPD, den Krankenkassen die Bezahlung von Naturheilverfahren zu verbieten"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).