Mit Kreativität und Vertrauen gegen die Krise – CEO-Studie von IBM fragte nach Führungseigenschaften in Zeiten des Abschwungs
ID: 227815
Für den Managementberater Reinhard K. Sprenger http://www.sprenger.com steht schon lange fest, dass auch der Begriff des Vertrauens unabdingbar für erfolgreiche Führung ist: „Was immer dem Menschen wichtig ist – es gedeiht in einer Atmosphäre des Vertrauens. Das kann aus individueller Sicht vielerlei sein“, schreibt er im Sammelband „Spurwechsel. Wirtschaft weiter denken“. Man denke nur, so Sprenger, an die „Netzwerkwirtschaft, die auf Technologie gründet, aber nur auf Beziehungen errichtet werden kann. Oder an die Führung virtueller Teams. Wenn Menschen spüren, dass man sich um sie sorgt und das Management ihnen wohlwollend gegenübertritt, wird der Widerstand bei Reorganisation geringer. In einer Atmosphäre des Vertrauens reduzieren sich auch die Reibungsverluste durch permanente Absprachen und Vereinbarungen sowie die zum Teil prohibitiv hohen Kosten für Kontrolle und Monitoring.“ Gleichwohl mache sich jeder, der einem anderen vertraue und auf Kontrollmöglichkeiten verzichte, sich verwundbar.
„Ob Firmeninhaber oder angestellter Top-Manager: Nur wenn sich der Arbeitgeber oder der Vorgesetzte für seine Angestellten als Mensch interessiert, kann er eine emotionale Bindung zu ihnen herstellen. Hieraus wächst Loyalität gegenüber dem Unternehmen. Und treue Mitarbeiter leisten mehr und tragen sich nicht ständig mit dem Gedanken, zur Konkurrenz abzuwandern", bestätigt Personalexperte Udo Nadolski, Geschäftsführer des auf Technical Recruitment und Outsourcing Services spezialisierten Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de in Düsseldorf. Deshalb habe Vertrauensbildung auch stets mit Wertschöpfung zu tun, „weil Vertrauen zum und Identifikation mit dem Unternehmen sich in der Leistungsbereitschaft niederschlägt“, so die Überzeugung Nadolskis. Die entstehende Qualität der Zusammenarbeit spreche dabei für sich selbst.
Managementberater Sprenger schildert dieses Phänomen ähnlich: „Die Ökonomie des Vertrauens beschreibt einen Mechanismus, der Menschen wirkungsvoller bindet, als es jede vertragliche Regelung könnte: die enorme Verpflichtungswirkung, die aus selbstbewusster Freiwilligkeit und dem weitgehenden Verzicht auf explizite Verträge erwächst. Was man loslässt, sucht die Bindung. Und was man festhält, flieht.“ Dabei sei Vertrauen „ein Relationsbegriff. Es gibt ihn keineswegs, wie viele Menschen überzeugt sind, im Entweder-Oder, sondern im Mehr oder Weniger. Dafür braucht man Augenmaß. Sonst orientiert man jede Pommesbude an der Gefahrenklasse von Atomkraftwerken“, so Sprenger, zu dessen Kunden internationale Konzerne und zahlreiche Dax-100-Unternehmen gehören. Sein Plädoyer ist daher weder überraschend noch revolutionär: „Vertrauen bewegt sich zwischen den Extermen ‚blindes Vertrauen’ und ‚blindes Misstrauen’. Kontextgebunden dazwischen ist das richtige Mischungsverhältnis.“
Redaktion
KLARTEXT ONLINE
Auf dem Heidgen 27
53127 Bonn
E-Mail: info@klartextonline.com
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: KLARTEXTONLINE
Datum: 14.07.2010 - 12:46 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 227815
Anzahl Zeichen: 3787
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Sonja Hergarten
Stadt:
Bonn
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Meldungsart: bitte
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 14.07.2010
Diese Pressemitteilung wurde bisher 383 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Mit Kreativität und Vertrauen gegen die Krise – CEO-Studie von IBM fragte nach Führungseigenschaften in Zeiten des Abschwungs "
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
KLARTEXT ONLINE (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).