Apotheker widersprechen Monopolkommission
ID: 227916
gegen die Ideen der Monopolkommission, zum Beispiel dass Versicherte
den Apotheker für die Beratungsleistung gesondert bezahlen sollen.
Mit diesem Vorschlag will die Monopolkommission einen Preiswettbewerb
bei rezeptpflichtigen Medikamenten einführen, der zu uneinheitlichen
Arzneimittelpreisen führen würde. Erika Fink, Präsidentin der
Bundesapothekerkammer: "Nicht der Geldbeutel darf darüber
entscheiden, ob jemand vor der Einnahme eine rezeptpflichtigen
Medikaments vom Apotheker umfassend informiert wird oder nicht."
Patienten entscheiden heute selbst darüber, in welcher Apotheke sie
ihre Rezepte einlösen. Für viele ältere, chronisch kranke und
multimorbide Patienten ist der Service-, Leistungs- und
Qualitätswettbewerb der Apotheken innerhalb der gesetzlichen Grenzen
von großer Bedeutung. Dieser Wettbewerb der Apotheken untereinander
werde von der Monopolkommission erheblich unterschätzt, so Fink. Die
Apotheken erfüllen einen gesetzlich geregelten Versorgungsauftrag.
Sie erhalten für ihre Leistungen nur 2,6 Prozent der GKV-Ausgaben.
Die Preise für rezeptpflichtige Arzneimittel gesetzlich geregelt
und bundesweit einheitlich. Bei rezeptfreien Medikamenten gibt es
einen Preiswettbewerb. Fink: "Medikamente sind ein
beratungsbedürftiges Gut. Die Monopolkommission vergisst, dass
Preiswettbewerb auch zum unsachgemäßen Mehrkonsum führen kann - das
wollen Apotheker als Heilberufler verhindern. Es kann auch nicht im
Interesse der Patienten sein."
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Dr. Ursula Sellerberg, MSc
Stellv. Pressesprecherin
Tel.: 030-4000 4134
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Datum: 14.07.2010 - 14:18 Uhr
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