Vier Störche mit GPS-Sender auf die Reise geschickt /
TV-Moderator Karsten Schwanke unterstützt Storchenprojekt mit Patenschaft
ID: 228723
mit Satelliten-Sendern ausgerüstet. Im Beisein von TV-Moderator und
Weißstorchpate Karsten Schwanke und NABU-Präsident Olaf Tschimpke
haben Mitarbeiter des Michael-Otto-Instituts im NABU vergangene Woche
zwei männliche und zwei weibliche Weißstörche gefangen und mit einem
30 Gramm schweren Solarsender versehen. Die Sender registrieren
stündlich die Koordinaten der Störche und senden sie alle drei Tage
an einen Satelliten, der die Daten wiederum an eine Bodenstation
weiterleitet. Durch die Daten der Sender erhofft sich der NABU
wertvolle Informationen über den Zugverlauf und die Rastgebiete von
Weißstörchen. Auf der Internetseite www.NABU.de kann jeder ab Mitte
August die Reise der Störche bis in ihre Winterquartiere und zurück
verfolgen. Im vergangenen Jahr stattete der NABU die drei Weißstörche
"Hobor", "Helmut" und "Gertrud" mit Satellitensendern aus.
"Für eine Storchenbesenderung braucht man wie für Dreharbeiten ein
gutes Team, Geduld und natürlich auch etwas Glück", berichtete
Schwanke von der Aktion. Denn Störche seien vorsichtig und merkten
schnell, wenn etwas anders ist als normal. Nach ein paar Stunden
Warten ging dann alles ganz schnell und die Sender konnten mit
Spezialschnüren auf den Rücken der Störche angebracht werden. Der
Sender kann über mehrere Jahre aktiv bleiben und behindert die Vögel
weder beim Fliegen noch bei der Aufzucht der Jungtiere, da er fast
völlig im Gefieder verschwindet. Nur die Solarzelle und die flexible
Antenne sind zu sehen. In diesem Jahr besenderte der NABU ein
Storchenpaar aus dem Dorf Pahlen, einen männlichen Storch aus dem
Dorf Bargen und die neue Partnerin von "Helmut", dessen ehemalige
Partnerin "Gertrud" letzten Januar in Tansania starb.
"Für Zugvögel lauern auf ihrer Reise durch Länder und Kontinente
viele Hindernisse. Leider sind immer mehr Gefahren vom Menschen
verursacht: gefährliche Stromleitungen, Vogeljagd und zerstörte
Nahrungsgründe", sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Auch der
Klimawandel setze den Weißstörchen zu. Wenn es im wichtigen
Rastgebiet Sahel immer trockener werde, fehle es zunehmend an
Nahrung. Erfreulich ist daher, dass "Hobor" und "Helmut" in diesem
Frühjahr wohlbehalten nach Schleswig-Holstein zurückkehrten. Dieses
Jahr werden sich also sechs mit Sendern ausgestattete Weißstörche aus
Schleswig-Holstein auf den Weg machen.
Die Aktion ist Teil der Zugvogelkampagne "Born to Travel - Zum
Reisen geboren" des NABU-Dachverbandes BirdLife International und
wird durch die FedEx Corporation über die King Baudouin Foundation
United States unterstützt.
Für zwei der vier besenderten Weißstörche sucht der NABU noch
Namen. Vorschläge können unter www.NABU.de abgegeben werden. Unter
allen eingereichten Namensvorschlägen verlost der NABU tolle Preise.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU
Pressekontakt:
Kai-Michael Thomsen, NABU-Storchenexperte, Tel. mobil 0162-9098072
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1500,
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de
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Datum: 15.07.2010 - 14:32 Uhr
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