Neue OZ: Kommentar zu Energie / Windkraft / Häfen
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Es war demonstrativ, was Bundesumweltminister Röttgen und
Ministerpräsident McAllister gestern an der Küste vollführten.
Kernkraft ausbremsen und volle Fahrt voraus für erneuerbare
Energien - so lautete das Signal beim Schulterschluss der
Unionspolitiker. Das ist die klare Gegenposition zum
baden-württembergischen Regierungschef Mappus und zu anderen Kräften
in der Koalition, die sich noch immer eine Renaissance der
Atomenergie erhoffen.
Für McAllister ist diese Ausrichtung schon unter ökonomischen
Aspekten durchaus naheliegend. In keinem anderen Land boomen
Erneuerbare - allen voran die Windkraft - so wie in Niedersachsen;
die Perspektiven für Wirtschaft und Arbeitsmarkt sind glänzend. Ein
neues Hoch für die Kernenergie würde jedoch diese Aussichten trüben.
Den Atomausstieg zu zementieren dürfte aber auch machtpolitisch
für den Niedersachsen und den ehrgeizigen Bundesumweltminister Sinn
machen. Mit Röttgen, der sich um den CDU-Vorsitz in
Nordrhein-Westfalen bemüht, und McAllister könnten zwei
einflussreiche Parteifürsten die größte Hürde schleifen, die
gegenwärtig noch zwischen Union und Grünen besteht - und sich damit
neue Optionen für künftige Regierungen unter ihrer Führung
erschließen.
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Datum: 26.07.2010 - 22:00 Uhr
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