Leben auf derÜberholspur: Männer haben häufiger Unfälle
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dichtete einst Johann Wolfgang von Goethe und beschrieb damit die
Risikobereitschaft des starken Geschlechts sehr treffend. Aktuelle
Zahlen des Gesundheitsreports der Techniker Krankenkasse (TK) zeigen,
dass Männner öfter von Unfällen betroffen sind als Frauen. Während
von den männlichen Erwerbspersonen zwischen 15 und 65 Jahren im Jahr
2009 fast jeder Zehnte einmal mit einer Verletzung, Verstauchung,
Knochenbruch oder einer ähnlichen Diagnose krankgeschrieben war,
entfielen auf 100 Frauen gerade einmal 6,5 Fälle. Auch Arbeits- und
Wegeunfälle offenbaren einen deutlichen Geschlechterunterschied.
Sieben Prozent aller Krankheitsfehltage entfielen bei Männern auf
Unfälle bei der Arbeit oder auf dem Arbeitsweg, bei Frauen waren es
nur drei Prozent. "Ein Grund für die vergleichsweise hohe Unfallquote
der Männer ist ihr vermehrter Einsatz bei körperlichen und potenziell
gefährlichen Tätigkeiten wie beispielweise auf Baustellen", so Dr.
Gabriele Oberdoerster, Ärztin für Arbeitsmedizin bei der TK.
Aber auch in ihrer Freizeit landen Männer häufiger auf der
Unfallstation als Frauen. Die meisten Freizeitunfälle der Männer
passieren beim Sport oder im Straßenverkehr. "Insbesondere junge
Männer haben eine ausgeprägte Risikobereitschaft und neigen zu einem
gefährlichen Lebensstil", stellt Oberdoerster fest. Vier von fünf
Autofahrern zwischen 18 und 24, die 2008 tödlich verunglückten, waren
laut Statistischem Bundesamt Männer. Gegenüber dem Jahr 2007 ist die
Anzahl der Verkehrsunfälle junger Männer aber rückläufig - eventuell
ein Erfolg von Präventionskampagnen im Bereich Alkohol- und
Drogenkonsum und dem als "Führerschein mit 17" bekannten
Modellprojekt "Begleitetes Fahren". So bleibt die Hoffnung auf weiter
sinkende Verkehrsunfallzahlen des starken Geschlechts. Vielleicht
trifft ja auch der Ausspruch von Friedrich Schiller zu: "Dem Mann
kann geholfen werden."
Hinweis für die Redaktionen:
Der TK-Gesundheitsreport analysiert jedes Jahr die
Krankenstandsdaten sowie Arzneimittelverordnungen der bei der TK
versicherten Erwerbspersonen. Dazu zählen derzeit 3,4 Millionen
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sowie "Arbeitslosengeld
I-Empfänger". Der vollständige TK-Gesundheitsreport 2010 steht auf
der Internetseite der TK unter www.presse.tk-online.de zum
kostenlosen Download bereit. Dort gibt es auch weitere Informationen
rund um das Thema Männergesundheit in der Juli-Ausgabe des
TK-Medienservice "Männergesundheit - Männer haben's auch nicht
leicht".
Pressekontakt:
Marcus Dräger
Tel. 030 - 245 47-511, E-Mail: marcus.draeger@tk-online.de
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Datum: 27.07.2010 - 09:36 Uhr
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