Rheinische Post: Lehren derÖlpest
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Die Ölpest im Golf von Mexiko hat der britische Ölkonzern BP als
Verursacher offensichtlich vorerst im Griff. Das Bohrloch, aus dem
das schwarze Gold in Mengen floss und für die größte Ölkatastrophe in
der Geschichte sorgte, ist dicht. Dass dies so bleibt, darf man
hoffen. Sicher sein kann man nicht. Man kann sich über den Erfolg
freuen, doch es gibt keinen Grund zu Entwarnung und sich schon
abzeichnende Schönfärberei. Von den Unmengen ausgeflossenen Öls wurde
der geringste Teil aufgefangen, mit Chemikalien wurde viel vom Rest
gebunden und zersetzt. Wie das auf das Meer wirkt, was es für die
Nahrungskette in diesem sensiblen Ökosystem bedeutet, ist nicht
erforscht. Die Konzerne werden auch in Zukunft auf Tiefseebohrungen
bestehen. Was sich ändern wird, sind einige Sicherheitsauflagen, die
die Politik in ihrem Tatendrang verabschieden wird. Zu glauben,
US-Präsident Obama werde Tiefseebohrungen generell verbieten, ist
illusionär. Dazu ist die Nachfrage nach Öl global zu groß. Bleibt
noch die Frage nach den Kosten. Nach dem Verursacherprinzip ist BP in
der Pflicht. Der Konzern muss die Menschen an den Küsten
unbürokratisch entschädigen - für nächste Unglücke muss ein Notfonds
der Branche her.
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Datum: 05.08.2010 - 19:57 Uhr
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